Feuersalamander, Salamandra salamandra
Anzahl | Stückpreis |
---|---|
Bis 3 |
99,00 €*
|
Bis 9 |
95,00 €*
|
Ab 10 |
89,00 €*
|
Lieferung in 1-3 Tagen
Feuersalamander, Salamandra salamandra
Deutscher Name: | Feuersalamander |
Wissenschaftlich: | Salamandra salamandra |
Synonyme: | Gemeiner Feuersalamander, Europäischer Feuersalamander |
Herkunft: | Europa – Feuchte Laub- und Mischwälder, oft in der Nähe von Bächen und Quellen |
Lebensweise: | Halb-aquatisch, dämmerungs- und nachtaktiv, bodenbewohnend |
Haltungsform: | Feuchtwarmes Aquaterrarium oder Paludarium mit Land- und Wasserteil |
Mindestgröße des Terrariums: | 100x50x50 cm (LxBxH) für ein Paar oder ein Trio |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 16-22°C, lokale Wärmeplätze bis 24°C, 70-90 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | LED-Tageslichtlampen, UV-Anteil nicht zwingend notwendig, jedoch vorteilhaft |
Bodengrund: | Feuchter Laubwaldboden mit Moos, Rindenstücken und grabfähigem Substrat |
Futter: | Asseln, Regenwürmer, Heimchen, Grillen, gelegentlich Wachsmaden – Kalzium- und Vitaminzugabe empfohlen |
Maximale Größe: | Bis zu 20 cm |
Lebensraum und Verhalten des Feuersalamanders (Salamandra salamandra)
Der Feuersalamander ist ein markanter Bewohner der europäischen Laub- und Mischwälder. Seine auffällige schwarz-gelbe Färbung dient als Warnsignal, denn die Tiere produzieren ein mildes Hautgift zur Abwehr von Fressfeinden. Tagsüber hält sich der Feuersalamander gut versteckt unter Steinen, Rindenstücken oder in Erdlöchern auf, erst in der Dämmerung wird er aktiv. Besonders nach Regenfällen geht er auf Nahrungssuche. In freier Natur ist er häufig in der Nähe kleiner Bäche oder Quellbereiche zu finden – Orte, an denen er auch seinen Nachwuchs zur Welt bringt. Er lebt überwiegend am Boden, kann aber mit seinen kräftigen Gliedmaßen auch auf niedrige Strukturen klettern und ist in der Lage, sogar an glatten Glasflächen zu laufen – eine Fähigkeit, die im Terrarium gut beobachtet werden kann.
Die richtige Haltung im Terrarium
Feuersalamander benötigen ein feuchtwarmes Aquaterrarium oder Paludarium, das sowohl einen großzügigen Landbereich als auch einen flachen Wasserteil umfasst. Eine reine Wasserschale genügt nicht – stattdessen sollte ein flacher Wassergraben oder ein integrierter Wasserteil mit seichtem Zugang vorhanden sein, in dem sich die Tiere zur Fortpflanzung zurückziehen können. Der Landteil sollte mit Rindenstücken, Moos, Laub und Versteckmöglichkeiten wie Korkröhren strukturiert sein. Eine Größe von 100x50x50 cm ist für ein Paar ausreichend, für Gruppen sollte das Becken entsprechend größer gewählt werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist essenziell, regelmäßiges Sprühen unterstützt das Wohlbefinden der Tiere. Beachten Sie bitte, dass die Feuersalamander binnen 14 Tagen nach dem Erwerb von Ihnen bei der Unteren Naturschutzbehörde anzumelden sind.
Die richtige Bepflanzung
Zur naturnahen Gestaltung des Terrariums eignen sich schattenverträgliche Pflanzen wie Farne, Moose und kleinbleibende Tropengewächse. Besonders gut machen sich Arten wie Fittonia, Calathea oder Maranta, die nicht nur optisch harmonieren, sondern auch helfen, die Luftfeuchtigkeit zu stabilisieren. Wichtig ist ein dichter Bewuchs mit vielen Rückzugsmöglichkeiten, wobei robuste Pflanzen bevorzugt werden sollten, da Feuersalamander gelegentlich auf ihnen laufen oder sich darunter vergraben. Abgestorbene Laubschichten aus Eichen- oder Buchenlaub fördern zudem das Mikroklima im Bodengrund.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
Feuersalamander benötigen keine starke UVB-Strahlung, profitieren jedoch von einer natürlichen Tag-Nacht-Rhythmik mit LED-Tageslichtröhren, idealerweise mit UV-A-Anteil. Tagsüber sollte die Temperatur zwischen 16 und 22°C liegen, punktuelle Wärmebereiche bis 24°C sind möglich. Wärmelampen müssen so installiert werden, dass die Tiere sich nicht daran verbrennen können – also stets außerhalb des Terrariums oder gesichert angebracht. Alternativ eignen sich Heizmatten, die seitlich oder an der Rückwand montiert werden. Wichtig ist ein ausgewogenes Temperaturgefälle im Terrarium. Die Luftfeuchtigkeit sollte dauerhaft bei 70-90 % liegen und kann durch tägliches Sprühen, einen Vernebler oder eine automatische Beregnung unterstützt werden. Ein Hygrometer hilft, die Feuchtigkeitswerte zuverlässig im Blick zu behalten.
Fütterung: Was frisst der Feuersalamander?
Der Feuersalamander ist ein Jäger, der bevorzugt lebende Beute aufnimmt. Dazu zählen Heimchen, Grillen, Asseln, Regenwürmer und gelegentlich auch Wachsmaden oder kleine Schnecken. Die Fütterung erfolgt vorzugsweise abends, wenn die Tiere aktiv werden. Besonders wichtig ist die regelmäßige Anreicherung des Futters mit Kalzium- und Vitaminpräparaten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Jungtiere sollten kleinere Futtertiere erhalten, wie Mikro-Heimchen oder Enchyträen.
Geschlechtsunterschiede bei Salamandra salamandra
Geschlechtsunterschiede sind bei adulten Tieren erkennbar: Männchen besitzen eine deutlich ausgeprägtere Kloakenwölbung und einen schlankeren Körperbau, während Weibchen etwas kräftiger wirken. Zur Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein verstärktes Balzverhalten.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Feuersalamander sind lebendgebärend – ein seltener Fall bei Amphibien. Nach der Paarung bringt das Weibchen voll entwickelte Larven in flachen, sauberen Gewässern zur Welt. Diese benötigen kühles, sauerstoffreiches Wasser, um sich zu entwickeln. In geeigneten Paludarien mit Wasserteil kann eine Nachzucht gelingen, ist jedoch anspruchsvoll und erfordert stabile Umweltbedingungen und eine getrennte Aufzucht der Larven.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Salamandra salamandra
Adulte Feuersalamander erreichen eine Länge von bis zu 20 cm, je nach Unterart und Geschlecht. In artgerechter Terrarienhaltung können sie ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen – gelegentlich sogar noch älter.
Nice-to-Know: Ein echter Klassiker mit Meldepflicht
Feuersalamander zählen zu den bekanntesten Amphibien Europas und faszinieren durch ihre auffällige Färbung und ihr ruhiges Wesen. Zudem unterliegen sie in Deutschland der Meldepflicht – ein Aspekt, den viele Halter nicht kennen. Bitte denken Sie daran, Ihre Tiere nach dem Erwerb umgehend bei der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde zu registrieren!
Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen
Der Feuersalamander besitzt seitlich am Kopf sogenannte Parotoiddrüsen, aus denen er bei Bedrohung ein weißliches Hautsekret absondern kann. Dieses enthält das Nervengift Samandarin, das Fressfeinde abschreckt und bei Haustieren wie Hunden oder Katzen gefährlich werden kann. Für den Menschen ist es bei normalem Umgang ungefährlich, sollte aber nicht mit Schleimhäuten oder offenen Wunden in Kontakt kommen. Nach jedem direkten Kontakt mit dem Tier ist gründliches Händewaschen unerlässlich. Auf übermäßiges oder unnötiges Handling sollte verzichtet werden – der Feuersalamander ist ein Beobachtungstier.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
---|
Anmelden
Häufige Fragen (FAQ)