Mainzelmann Mantis, Empusa hedenborgii

Herkunft der Mainzelmann Mantis (Empusa hedenborgii)

Die Mainzelmann Mantis, wissenschaftlich als Empusa hedenborgii bekannt, stammt aus der Mittelmeerregion, Nordafrika und dem Nahen Osten. Diese Fangschreckenart bevorzugt trockene, warme Habitate wie Halbwüsten, Graslandschaften und Buschland. Sie ist bekannt für ihre hervorragende Tarnung, die es ihr ermöglicht, sich in ihrer Umgebung nahezu unsichtbar zu machen. Besonders auffällig ist ihre verlängerte Halsregion, die an einen Ast oder ein Blatt erinnert, wodurch sie perfekt getarnt ist.

Terrariumgröße für Empusa hedenborgii

Ein Terrarium mit den Mindestmaßen von 30x30x45 cm wird für ein einzelnes Tier empfohlen. Das vertikale Platzangebot ist besonders wichtig, da die Mainzelmann Mantis viel klettert und auch ihre Häutungen in der Höhe durchführt. Für die Gruppenhaltung von Nymphen ist ein entsprechend größeres Terrarium erforderlich. Eine gute Belüftung ist essenziell, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Beleuchtung für die Mainzelmann Mantis

Helle Beleuchtung ist notwendig, um die Tageslichtbedingungen ihrer natürlichen Umgebung zu simulieren. Die Verwendung von UV-Lampen kann das Wohlbefinden der Tiere fördern und ihre Vitalität unterstützen. Zusätzlich trägt eine gute Beleuchtung zur Temperaturregulierung und zur Schaffung eines klar definierten Tag-Nacht-Rhythmus bei.

Der Bodengrund für Empusa hedenborgii

Ein Sand-Lehm-Gemisch ist ideal, da es die natürlichen Bedingungen des Lebensraums nachahmt. Dekorativer Kies kann als Ergänzung dienen, um das Erscheinungsbild des Terrariums zu verschönern. Der Bodengrund sollte leicht feucht gehalten werden, ohne dass sich Staunässe bildet. Einige Kletteräste oder künstliche Pflanzen bieten zusätzlichen Halt und Rückzugsmöglichkeiten.

Haltungstemperatur

Die Temperaturen im Terrarium sollten tagsüber zwischen 25 und 30 °C liegen, während sie nachts auf 18 bis 22 °C absinken können. Eine Temperaturabsenkung in der Nacht simuliert die natürlichen Bedingungen und unterstützt den Stoffwechsel der Tiere. In kühleren Jahreszeiten kann eine zusätzliche Heizquelle erforderlich sein.

Luftfeuchtigkeit

Die Mainzelmann Mantis bevorzugt eine moderate Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 %. Es ist wichtig, das Terrarium gelegentlich zu besprühen, um ein Austrocknen zu vermeiden, aber eine zu hohe Feuchtigkeit kann zu Pilz- oder Schimmelbildung führen. Eine gute Belüftung hilft, das richtige Gleichgewicht zu erhalten.

Ernährung der Mainzelmann Mantis

Die Ernährung der Empusa hedenborgii besteht ausschließlich aus Lebendfutter. Fliegen, Grillen und kleine Heuschrecken sind ideale Nahrungsquellen. Jungtiere (Nymphen) können mit Fruchtfliegen gefüttert werden, während adulte Tiere größere Insekten bevorzugen. Eine abwechslungsreiche Fütterung ist wichtig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechter von Empusa hedenborgii sind bereits ab der fünften bis sechsten Häutung gut unterscheidbar. Männchen sind schlanker, besitzen längere Fühler und erreichen die Geschlechtsreife früher als Weibchen. Weibchen sind kräftiger gebaut und haben einen größeren Hinterleib, der für die Eiablage ausgelegt ist.

Zucht der Mainzelmann Mantis

Die Zucht von Empusa hedenborgii ist möglich, erfordert jedoch sorgfältige Planung. Männchen und Weibchen sollten getrennt gehalten und nur zur Paarung zusammengeführt werden, um Kannibalismus zu vermeiden. Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen eine Oothek (Eigelege), aus der nach etwa vier bis sechs Wochen die Jungtiere schlüpfen. Die Nymphen benötigen kleinere Lebendfuttertiere für die Aufzucht.

Die erreichbare Endgröße von Empusa hedenborgii

Die erwachsenen Tiere erreichen eine Größe von 6 bis 8 cm, wobei Weibchen tendenziell etwas größer und massiger sind als Männchen. Die Größe variiert je nach individuellen Haltungsbedingungen und Ernährung.