Reisfeldkrabbe, Siamthelphusa ranongensis
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Reisfeldkrabbe, Siamthelphusa ranongensis
Deutscher Name: | Reisfeldkrabbe |
Wissenschaftlich: | Siamthelphusa ranongensis |
Synonyme: | Thailändische Reisfeldkrabbe |
Herkunft: | Südthailand – Reisfelder, Uferzonen, wasserführende Gräben |
Lebensweise: | Semi-aquatisch, gräbt gerne, aktiv in der Dämmerung |
Haltungsform: | Paludarium mit grabfähigem Landteil und flachem Wasserbereich |
Mindestgröße des Terrariums: | 60x40x40 cm (LxBxH), bei Paar- oder Gruppenhaltung größer |
Wasserwerte: | Weiches bis mittelhartes Wasser, pH 6,5 – 7,8 |
Temperatur: | ca. 22–27° C |
Bodengrund: | Sand-Lehm-Mix im Landbereich, Moos und feiner Kies im Wasserteil |
Futter: | Allesfresser, Krebs-Pellets, Frostfutter, Gemüse, Herbstlaub |
Maximale Größe: | bis zu 5 cm Panzerbreite |
Lebensraum und Verhalten der Reisfeldkrabbe
Die Reisfeldkrabbe ist in den wasserreichen Regionen Südthailands beheimatet, wo sie sich in zeitweise überfluteten Reisfeldern, Uferzonen kleiner Bäche und schlammigen Gräben aufhält. Diese Lebensräume wechseln zwischen feucht und trocken und stellen besondere Anforderungen an ihre Anpassungsfähigkeit. Siamthelphusa ranongensis ist überwiegend dämmerungsaktiv und gräbt sich tagsüber gerne in feuchten Boden oder unter Wurzeln ein. Ihr Panzer ist bräunlich gefärbt und mit dunkleren Flecken durchsetzt, was ihr eine hervorragende Tarnung auf natürlichem Untergrund verleiht. Sie ist neugierig, aber vorsichtig, und nutzt ihre kräftigen Scheren nicht nur zur Nahrungssuche, sondern auch zur Verteidigung.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für die Haltung dieser Art eignet sich ein Paludarium mit einer Mindestgröße von 60x40x40 cm. Wichtig ist ein gut strukturierter Landbereich mit grabfähigem Bodengrund aus Sand und Lehm, kombiniert mit Moospolstern und Laub. Der Wasserteil sollte flach gehalten werden (bis ca. 5 cm tief) und über einfache Klettermöglichkeiten verfügen, sodass die Tiere problemlos zwischen Wasser und Land wechseln können. Eine Luftfeuchtigkeit von 80–90 % ist ideal. Rückzugsmöglichkeiten wie Höhlen oder Korkstücke sind unerlässlich, um ein stressfreies Umfeld zu schaffen.
Bepflanzung: Naturnahe Umgebung schaffen
Eine naturnahe Bepflanzung ist für das Wohlbefinden der Reisfeldkrabbe entscheidend. Besonders gut geeignet sind robuste Pflanzen wie Javafarn, Anubias und verschiedene Moose. Sie bieten Schutz, helfen bei der Luftfeuchteregulierung und überstehen auch das gelegentliche Graben der Krabben. Schwimmblattpflanzen und Sumpfgewächse im flachen Wasserbereich ergänzen das Gesamtbild sinnvoll.
Fütterung: Was frisst die Reisfeldkrabbe?
Diese Krabbe ist ein typischer Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung akzeptiert. Besonders beliebt sind überbrühtes Gemüse wie Kürbis und Zucchini, proteinreiches Frostfutter wie Mysis, Artemia oder Krill sowie spezielle Krebs-Pellets. Auch Herbstlaub wird gerne angenommen und trägt zur natürlichen Ernährung bei. Sie frisst sowohl im Wasser als auch an Land – daher empfiehlt es sich, das Futter an verschiedenen Stellen anzubieten.
Geschlechtsunterschiede
Männchen lassen sich durch den schmaleren Bauchlappen und etwas kräftigeren Körperbau unterscheiden, während Weibchen einen breiteren, runderen Hinterleib besitzen, unter dem sie ihre Eier tragen.
Die Zucht von Siamthelphusa ranongensis
Die Nachzucht dieser Art ist bislang nur vereinzelt gelungen, scheint aber grundsätzlich möglich zu sein. Nach der Paarung tragen Weibchen ihre Eier unter dem Hinterleib, bis voll entwickelte Jungtiere schlüpfen. Für eine erfolgreiche Zucht sind Ruhe, strukturreiche Rückzugszonen und ein gut eingefahrenes Becken mit hoher Luftfeuchtigkeit entscheidend.
Endgröße und Lebenserwartung
Siamthelphusa ranongensis erreicht eine Panzerbreite von etwa 5 cm und kann bei guter Pflege ein Alter von bis zu 4 Jahren oder mehr erreichen. Eine abwechslungsreiche Ernährung, saubere Wasserverhältnisse und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten fördern Gesundheit und Langlebigkeit.
Nice-to-Know: Klein, aber faszinierend
Die Reisfeldkrabbe zählt zu den wenigen Krabbenarten, die aktiv graben und sich bei Gefahr vollständig eingraben können. Ihre Fähigkeit, sowohl an Land als auch im Wasser agil zu agieren, macht sie zu einem besonders spannenden Beobachtungstier im naturnah gestalteten Paludarium.
Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)