Riesendornschrecke, Eurycantha calcarata

Herkunft der Riesendornschrecke (Eurycantha calcarata)

Die Riesendornschrecke (Eurycantha calcarata) stammt aus den tropischen Regenwäldern von Papua-Neuguinea und den Salomonen. Sie lebt bevorzugt in feuchten und schattigen Umgebungen, häufig in der Nähe von dichtem Pflanzenbewuchs. Diese Art ist nachtaktiv und verbringt den Tag meist versteckt unter Laub oder in den unteren Schichten der Vegetation. In ihrem natürlichen Lebensraum trägt die Riesendornschrecke zur Zersetzung organischer Materialien bei und spielt so eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Terrariumgröße für Eurycantha calcarata

Für die Haltung der Riesendornschrecke wird ein geräumiges Terrarium mit den Mindestmaßen 80 x 50 x 50 cm empfohlen. Es sollte ausreichend Platz für Kletter- und Versteckmöglichkeiten bieten, beispielsweise durch Äste, Korkröhren oder Steinhöhlen. Eine dichte Laubschicht am Boden dient als natürlicher Rückzugsort und unterstützt das Wohlbefinden der Tiere. Da diese Schrecken keine starken Kletterer sind, ist eine strukturierte Bodenfläche besonders wichtig.

Beleuchtung für die Riesendornschrecke

Diese Tiere bevorzugen eine schattige Umgebung und benötigen keine starke Beleuchtung. Indirektes Licht oder eine schwache Tageslichtlampe genügt, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren. Eine Überhitzung des Terrariums durch intensive Beleuchtung sollte vermieden werden, da die Riesendornschrecke auf konstante Temperaturen angewiesen ist.

Der Bodengrund für Eurycantha calcarata

Ein feuchter und lockerer Bodengrund ist ideal für die Riesendornschrecke. Kokosfasersubstrat, gemischt mit Laub und Moos, bietet eine optimale Grundlage. Der Bodengrund sollte stets leicht feucht gehalten werden, ohne dass sich Staunässe bildet. Eine Schicht aus trockenem Laub dient als zusätzliches Versteck und fördert das natürliche Verhalten der Tiere.

Haltungstemperatur

Die Riesendornschrecke fühlt sich bei Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad Celsius am wohlsten. Eine konstante Temperatur ist wichtig, um Stress und gesundheitliche Probleme zu vermeiden. In den kühleren Monaten kann ein Terrarienheizer helfen, die Temperatur stabil zu halten.

Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90 % ist für die Riesendornschrecke essenziell. Dies kann durch regelmäßiges Besprühen des Terrariums mit Wasser erreicht werden. Ein feuchter Bodengrund und eine gute Belüftung helfen dabei, die richtige Feuchtigkeit zu halten, ohne Schimmelbildung zu fördern.

Riesendornschrecken füttern

Eurycantha calcarata ist ein Pflanzenfresser, der sich hauptsächlich von Blättern ernährt. Frische Brombeerblätter, Eichen- und Haselnussblätter sind besonders geeignet. Es ist wichtig, dass die Futterpflanzen frei von Pestiziden oder Schadstoffen sind. Eine abwechslungsreiche Ernährung trägt zur Gesundheit der Tiere bei und stellt sicher, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechtsunterschiede sind bei adulten Tieren deutlich sichtbar. Weibchen besitzen einen langen Legestachel am Hinterleib, während Männchen durch ihre auffälligen Dornen an den Hinterbeinen gekennzeichnet sind. Diese Dornen werden oft bei Revierkämpfen oder zur Verteidigung eingesetzt.

Zucht der Riesendornschrecken

Die Zucht von Eurycantha calcarata ist in Gefangenschaft gut möglich. Weibchen legen ihre Eier in den feuchten Bodengrund, der dafür ausreichend tief und locker sein sollte. Die Eier benötigen mehrere Monate zur Entwicklung, bevor die Jungtiere schlüpfen. Eine konstante Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind entscheidend für den Zuchterfolg.

Die erreichbare Endgröße von Eurycantha calcarata

Die Riesendornschrecke erreicht eine beeindruckende Körpergröße von bis zu 15 cm, wobei Männchen und Weibchen ähnlich groß werden. Ihre robuste Erscheinung und ihr markantes Aussehen machen sie zu einer der faszinierendsten Arten für die Terraristik.