Saugwürmer / Kiemenwürmer im Aquarium
Nicht nur als Fischhalter, auch als Besitzer eines Garnelenaquariums müssen Sie sich immer mal wieder mit unliebsamen Eindringlingen herumärgern. Insbesondere Saug- und Kiemenwürmer sind immer wieder mal präsent und können zu einer regelrechten Plage werden. Die Gefahr bei diesen Parasiten ist, dass sie sowohl Fische wie auch Süßwassergarnelen befallen können. Hieraus resultierend sind sie Fischfreunden und Anhängern von Wirbellosen zugleich ein Dorn im Auge. Ein Saugwurm-Befall kann mit fatalen Folgen für Ihren Beckenbesatz verbunden sein. Hat der Schädling sich erst einmal im Aquarium ausgebreitet und im Kiemenraum Ihrer Fische oder Süßwassergarnelen festgesetzt, bedeutet das im schlimmsten Fall das Ende der betroffenen Tiere. In jedem Falle fühlen sich die befallenen Tiere sehr unwohl und versuchen die Schädlinge loszuwerden. Bei Fischen kann dies beispielsweise durch scheuern geschehen. Ein Saugwurmbefall ist Stress für Ihre Aquarienbewohner und Stress ist grundsätzlich zu vermeiden da er anfällig macht für weitere Krankheiten.
Ursache:
Über die Ursache für einen Saug- oder Kiemenwurmbefall im Aquarium muss man nicht lange diskutieren. Schuld daran ist selbstverständlich die Ansiedlung von Saug- und Kiemenwürmern in Ihrem Fisch- oder Garnelenbecken. Diese ungebetenen Gäste sind der Feind eines jeden Aquarianers. Sie setzen sich, wie die Namensgebung bereits vermuten lässt, im Kiemenraum oder auf der Haut Ihrer Tiere fest und nisten sich dort ein. Indem sie sich dort von der Blutflüssigkeit ihrer „Patienten“ ernähren, benutzen die Würmer Ihre Fische oder Garnelen als Wirt. Zusätzlich dazu zerfressen sie die Schleimhaut sowie das Kiemengewebe der betroffenen Beckenbewohner. Sobald eine Garnele oder ein Fisch „überbevölkert“ sein sollte, wechseln vereinzelte Parasiten den Wirt. Sie können in Windeseile auf „gesunde“ Tiere übergehen und diese ebenfalls infizieren. Das gefährliche an Saug- oder Kiemenwürmern ist, dass man sie mit dem bloßen Auge nur sehr mühsam erkennen kann. Die Übeltäter verfügen zwar über einen weißen Körper, sind aber lediglich 2 mm groß. Mit einer Lupe ist es in der Regel aber kein Problem die unliebsamen Tierchen zu entdecken.
Wie aber können Saug- und Kiemenwürmer in Ihrem Aquarium Einzug halten, sich dort ausbreiten und Ihren Beckenbesatz befallen? Nachforschungen haben ergeben, dass die Würmer über bereits infizierte Fische oder Garnelen in Ihr Becken gelangen.
Symptome:
Die Symptome eines Saug- oder Kiemenwurmbefalls sind von mannigfaltiger Natur. Sie wirken sich sowohl auf das äußere Erscheinungsbild wie auch auf das Verhalten des Tieres aus. Im Hinblick auf äußerliche Krankheitserscheinungen manifestiert sich ein Saug- oder Kiemenwurmbefall dadurch, dass Ihre Fische oder Garnelen deutlich wahrnehmbare Hauttrübungen aufweisen, ihre Kiemen verblassen oder sich rosa färben oder sich die Hornhaut trübt. Zusätzlich dazu sind bei den betroffenen Tieren Schleimhautablösungen, abstehende Kiemendecken oder eine Dunkelfärbung zu beobachten.
Auch die Verhaltensweise Ihres Beckenbestandes kann sich durch einen Saug- oder Kiemenwurmbefall verändern. Beobachtungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass infizierte Fische oder Garnelen bedeutend unruhiger und schreckhafter sind als ihre Kollegen im Becken. Darüber hinaus berichten besorgte Aquarianer, dass sich die „Patienten“ permanent scheuern, schwer atmen und gegen die Strömung schwimmen. Sie verursachen sich auf diese Art und Weise der Parasiten zu entledigen.
Behandlung:
Aufgrund ihrer verheerenden Auswirkungen auf den Beckenbesatz sollte Befall von Saug- oder Kiemenwürmern unverzüglich bekämpft werden. Am effektivsten ist es, wenn die Parasiten gar nicht erst die Möglichkeit haben in Ihr Aquarium zu kommen. Wir haben bereits angerissen, dass die Erreger durch infizierte Tiere oder Eiablagerungen auf Wasserpflanzen in das Becken gelangen können. Inspizieren Sie Ihre neuen Errungenschaften von daher gründlich und geben Sie Fische und Pflanzen aus Sicherheitsgründen vor dem Einsatz für ein paar Wochen in ein Quarantänebecken.
Ist das Becken bereits befallen heißt es handeln. Dies kann auf vielerlei Art und Weise geschehen. Wie bei diversen Fischkrankheiten auch empfiehlt sich die Durchführung eines Wasserwechsels zur Verbesserung der Wasserqualität und der Wasserwerte. Alternativ dazu lässt sich der Erreger auch durch Sera Med Tremazol bekämpfen. Das Medikament konnte bereits diverse Erfolge für sich verbuchen und ist in unserem Online-Shop erhältlich. Achten Sie bei der Anwendung unbedingt auf die Dosierungsangaben auf der Packung und halten Sie das Mittel von Haustieren und Kindern fern.