Gestreifter Grasfrosch, Ptychadena porosissima
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Gestreifter Grasfrosch, Ptychadena porosissima
Deutscher Name: | Gestreifter Grasfrosch |
Wissenschaftlich: | Ptychadena porosissima |
Synonyme: | Streifenfrosch, Ptychadena oxyrhynchus (veraltet), Afrikanischer Grasfrosch |
Herkunft: | Subsahara-Afrika – offene Grasländer, Savannen, Feuchtwiesen, temporäre Gewässer |
Lebensweise: | Halbaquatisch, bodenlebend, sehr aktiv und tag- wie nachtaktiv |
Haltungsform: | Flach strukturiertes Terrarium mit Landteil und großer Badeschale |
Mindestgröße des Terrariums: | 80x40x40 cm (LxBxH) für eine kleine Gruppe von 3–4 Tieren |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 22–28 °C, nachts auf 18–20 °C absenken, 60–80 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | LED-Tageslicht mit UV-A, niedrige UV-B-Zugabe förderlich aber nicht zwingend |
Bodengrund: | Grabfähiger Erde-Sand-Mix mit Moospolstern und Laubanteil |
Futter: | Insekten, Würmer, mit Kalzium- und Vitaminpräparaten bestäuben |
Maximale Größe: | bis ca. 7 cm (Weibchen), Männchen bleiben etwas kleiner |
Lebensraum und Verhalten des Gestreiften Grasfroschs (Ptychadena porosissima)
Der Gestreifte Grasfrosch ist in vielen Regionen des subsaharischen Afrikas weit verbreitet und bewohnt dort offene Landschaften wie Grasländer, Savannen und temporär überflutete Wiesen. Besonders während der Regenzeit ist er in Wassernähe sehr aktiv. Sein schlanker Körperbau, die kräftigen Hinterbeine und die namensgebenden Längsstreifen machen ihn zu einem wendigen, sprungfreudigen Bodenbewohner, der auch über kurze Distanzen blitzschnell entkommen kann. Anders als viele andere Frösche ist er nicht nur in der Dämmerung, sondern auch tagsüber aktiv und lässt sich im Terrarium gut beobachten. Dabei ist er stets in Bewegung und zeigt ein neugieriges Wesen. In der Natur hält er sich gerne in feuchten Mulden oder unter dichter Vegetation auf, kehrt aber regelmäßig zum Wasser zurück – vor allem zur Fortpflanzung.
Die richtige Haltung im Terrarium
Ptychadena porosissima benötigt ein flach strukturiertes Terrarium mit ausreichend Bodenfläche, da sie sehr aktiv sind und viel laufen und springen. Ein Beckenmaß von 80x40x40 cm ist für eine kleine Gruppe ausreichend. Ein Landteil mit grabfähigem Substrat ist essenziell, ebenso wie eine große, gut zugängliche Badeschale, die täglich gereinigt werden sollte. Die Tiere nutzen sie nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch zum Baden und Koten. Rückzugsorte in Form von Korkrinden, Wurzeln oder halben Tontöpfen sorgen für Sicherheit und Struktur. Die Terrarienabdeckung muss sicher sein, da Grasfrösche gute Springer sind.
Die richtige Bepflanzung
Die Bepflanzung sollte robust und nicht zu hoch sein. Bewährt haben sich Arten wie Spathiphyllum, Sansevieria, Pilea oder kleinere Farne. Wichtig sind auch flache Bodendecker und Moose, die die Luftfeuchte stabilisieren. Die Pflanzen sollten so angeordnet sein, dass genügend offene Fläche zum Laufen und Springen bleibt, aber auch Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden. Eine zu dichte Bepflanzung wird eher gemieden.
Beleuchtung, Temperatur & Luftfeuchtigkeit
Eine helle, tageslichtähnliche Beleuchtung mit LEDs und UV-A-Anteil wird empfohlen. Geringe Mengen UV-B (2.0–5.0) können unterstützend für den Vitamin-D3-Stoffwechsel sein. Die Temperaturen sollten tagsüber zwischen 22 und 28 °C liegen. Nachts darf es auf etwa 18–20 °C abkühlen. Eine Wärmelampe kann punktuell installiert werden, sollte aber außerhalb der Sprungreichweite angebracht sein. Heizmatten können ergänzend an den Seitenwänden installiert werden, gesteuert über ein Thermostat. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 80 % liegen und wird durch morgendliches Sprühen oder den Einsatz eines Neblers gewährleistet.
Fütterung: Was frisst Ptychadena porosissima?
Grasfrösche sind gefräßige Insektenjäger. Gefüttert wird mit Heimchen, Grillen, Fliegen, kleinen Schaben und gelegentlich Regen- oder Wachsmaden. Wichtig ist die regelmäßige Zugabe von Kalzium- und Vitaminpräparaten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Eine abwechslungsreiche Fütterung mit unterschiedlich großen Futtertieren ist ideal. Jungtiere sollten täglich, adulte Tiere 3–4 Mal pro Woche gefüttert werden.
Geschlechtsunterschiede bei Ptychadena porosissima
Männchen bleiben deutlich kleiner und schlanker, haben während der Paarungszeit eine dunklere Kehle und geben Rufe ab. Weibchen sind kräftiger gebaut und besitzen meist einen runderen Körper. Bei erwachsenen Tieren lässt sich das Geschlecht gut unterscheiden.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Die Fortpflanzung erfolgt in der Natur nach starken Regenfällen in flachen Tümpeln oder Pfützen. Im Terrarium lässt sich dieses Verhalten nachstellen, indem man die Tiere nach einer Trockenphase stark beregnet und die Badeschale leicht überlaufen lässt. Die Männchen rufen dann lautstark, und das Ablaichen erfolgt meist nachts. Die Kaulquappen schlüpfen innerhalb weniger Tage und benötigen ein separates Aufzuchtbecken mit flachem Wasser und gutem Futterangebot.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Ptychadena porosissima
Weibchen erreichen etwa 6,5 bis 7 cm, Männchen meist 4–5 cm. Die Lebenserwartung beträgt in gepflegter Haltung rund 6–10 Jahre, gelegentlich auch darüber.
Nice-to-Know: Leicht, flink – und ein echter Springer
Der Gestreifte Grasfrosch zählt zu den besten Springern seiner Familie und kann aus dem Stand erstaunlich weit springen. Er ist sehr leicht gebaut, stets aufmerksam und eignet sich hervorragend zur Beobachtung. Bei guter Pflege kann er erstaunlich zahm werden.
Temperaturbereiche: | Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)