Grauer Laubfrosch, Hyla versicolor
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Grauer Laubfrosch, Hyla versicolor
Deutscher Name: | Grauer Laubfrosch |
Wissenschaftlich: | Hyla versicolor |
Synonyme: | Eastern Gray Treefrog, Grau-Amerikanischer Laubfrosch |
Herkunft: | Nordamerika – USA und Südost-Kanada – Laubwälder, Feuchtgebiete, Waldränder |
Lebensweise: | Semi-aquatisch, baumbewohnend, nachtaktiv |
Haltungsform: | Regenwald-Paludarium mit Land- und Wasserteil sowie vielen Klettermöglichkeiten |
Mindestgröße des Terrariums: | 60x45x80 cm (LxBxH) für ein Paar, größer bei Gruppenhaltung |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 22-26°C tagsüber, 18-20°C nachts, 60-80 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | LED-Tageslicht, zusätzlich UV-A und ggf. niedrige UV-B-Strahlung (2.0-5.0) |
Bodengrund: | Kokoshumus mit Moosen und Laubstreu, stellenweise Wasserzone mit Teichfolie |
Futter: | Insekten, kleine Wirbellose, ggf. Wachsmottenlarven, mit Vitamin- und Kalziumzugabe |
Maximale Größe: | bis zu 5 cm |
Lebensraum und Verhalten des Grauen Laubfroschs (Hyla versicolor)
Der Graue Laubfrosch ist ein weit verbreiteter Bewohner der nordamerikanischen Laub- und Mischwälder und bewohnt dort vor allem Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Waldränder, Feuchtgebiete und bewachsene Uferzonen. Diese Art ist besonders anpassungsfähig und wechselt je nach Umgebung ihre Farbe – von grau über grün bis bräunlich – was eine perfekte Tarnung gegenüber Fressfeinden bietet. Er ist nachtaktiv, tagsüber versteckt er sich in Rindenritzen, Laub oder Baumhöhlen. In der Dämmerung wird er aktiv, um auf die Jagd zu gehen. Dank seiner Haftscheiben klettert er mühelos senkrechte Flächen hinauf – sogar an glattem Glas! Diese Eigenschaft fasziniert nicht nur Beobachter, sondern erlaubt ihm im Terrarium eine besonders vertikale Lebensweise.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für die Haltung des Grauen Laubfroschs empfiehlt sich ein feucht-warmes Paludarium mit Land- und Wasseranteil. Die Mindestgröße liegt bei 60x45x80 cm für ein Paar, bei Gruppen entsprechend größer. Der Wasserbereich kann klein gehalten sein, aber eine flache Teichzone oder größere Wasserschale ist sinnvoll für das natürliche Verhalten. Auf der Landfläche sind Korkröhren, dicke Äste, Bambus und Rückwände mit Kletterstruktur empfehlenswert. Der Bodengrund besteht idealerweise aus feuchtem Kokoshumus, Laub und Moosen. Eine Drainageschicht oder kleine Wasserstelle sorgt für konstante Luftfeuchte. Wichtig ist ein dichter Deckel, denn diese Frösche sind Ausbruchskünstler.
Die richtige Bepflanzung
Eine dichte Bepflanzung hilft, die nötige Luftfeuchtigkeit zu stabilisieren und bietet gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten. Empfehlenswert sind Arten wie Bromelien, Efeututen, Tradescantia und kleine Farne. Moose und rankende Pflanzen schaffen eine authentische Waldatmosphäre. Besonders schön wirken Pflanzen, die an Rück- oder Seitenwand emporwachsen und so zusätzliche Kletterflächen bieten.
Beleuchtung, Temperatur & Luftfeuchtigkeit
Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus sollte durch eine Grundbeleuchtung mit LED-Tageslichtlampen sichergestellt werden. Eine geringe UV-B-Versorgung (2.0 bis maximal 5.0) ist hilfreich, insbesondere zur Unterstützung des Kalziumstoffwechsels. Tagsüber sollte die Temperatur zwischen 22 und 26°C liegen, nachts darf sie auf 18 bis 20°C absinken. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 60-80 %, kann durch tägliches Sprühen oder einen Vernebler stabilisiert werden. Heizmatten an der Seitenwand oder ein punktueller Spotstrahler schaffen warme Zonen – wichtig ist die Installation außerhalb der Reichweite, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein Thermostat hilft dabei, Temperaturspitzen zu verhindern.
Fütterung: Was frisst der Graue Laubfrosch?
Der Graue Laubfrosch ist ein aktiver Jäger, der eine Vielzahl lebender Beutetiere jagt. Heimchen, kleine Grillen, Fruchtfliegen, Wachsmottenlarven und Fliegen gehören zum Standardfutter. Auch kleine Asseln oder Spinnen werden genommen. Die Beute sollte lebendig sein, da dieser Frosch stark auf Bewegung reagiert. Mehrmals wöchentlich sollten Kalzium- und Vitaminpräparate über das Futter gegeben werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Geschlechtsunterschiede bei Hyla versicolor
Männchen sind oft etwas kleiner und zierlicher gebaut als Weibchen. In der Paarungszeit lassen sich rufende Männchen leicht identifizieren – sie besitzen eine gut sichtbare Schallblase. Weibchen sind meist kräftiger und erreichen die größere Endgröße.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Während der Fortpflanzungszeit rufen die Männchen lautstark, meist am Wasser. Die Eiablage erfolgt in ruhenden, flachen Wasserzonen. Die Kaulquappen entwickeln sich dort innerhalb weniger Wochen zu Jungfröschen. Eine Nachzucht im Paludarium ist grundsätzlich möglich, erfordert aber stabile Bedingungen mit temporärer Wassererhöhung, optimaler Temperatur und ruhigen Rückzugsmöglichkeiten.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Hyla versicolor
Mit einer ausgewachsenen Körperlänge von bis zu 5 cm gehört der Graue Laubfrosch zu den kleineren Baumfroscharten. Bei guter Pflege und artgerechter Haltung kann er eine Lebenserwartung von bis zu 10 Jahren erreichen.
Nice-to-Know: Farbwandler mit Klettertalent
Der Graue Laubfrosch kann seine Hautfarbe an die Umgebung anpassen – ein faszinierender Schutzmechanismus gegen Fressfeinde. Zudem kann er problemlos an senkrechtem Glas laufen, was ihn zu einem echten Hingucker im Terrarium macht.
Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)