Bandfüßer (Polydesmida)

Allgemeine Informationen zu Bandfüßern

Bei den Bandfüßern handelt es sich um eine Klasse der Gliederfüßer. Die Exoten werden den Doppelfüßern zugerechnet und sind auf der ganzen Welt verbreitet. DEN Bandfüßer gibt es nicht. Im Gegenteil. Die Tiere untergliedern sich in nahezu 3.000 Arten und Unterarten. Der wohl bekannteste ist der Tüpfeltausendfuß (Blaniulus guttulatus). In ihrem natürlichen Habitat halten sich die Bandfüßer bevorzugt in Bodennähe auf. Insbesondere in zerfallenem Holz sind sie vermehrt anzutreffen. Charakteristische Merkmale wären beispielsweise der langgestreckte Körper, die 20 Körpersegmente mit den Laufbeinen, der abgeflachte Rücken sowie der kleine Kopf- und Halsschildbereich. Vereinzelte Bandfüßer haben die Angewohnheit, ein blausäurehaltiges Sekret abzusondern. Dies bietet ihnen Schutz vor möglichen Fressfeinden.

Die artgerechte Haltung und Pflege von Bandfüßern

Unterbringung: In ihrem natürlichen Lebensraum sind die Bandfüßer bevorzugt in Waldregionen anzutreffen. Für die artgerechte Haltung und Pflege der Gliederfüßer empfiehlt sich aus eben diesem Grund ein Waldterrarium mit einem warm – feuchten Waldklima. Bodengrund: Der Bodengrund ist bei der artgerechten Haltung und Pflege von Bandfüßern von großer Relevanz. Die Tiere benötigen eine hohe Bodenschicht. Diese sollte mindestens 8 cm betraten. Als Bodengrund eignen sich Erde oder Humus. Darin können sich die Bandfüßer ganz einfach und bequem eingraben und häuten. Die Tiere graben sich manchmal den ganzen Tag ein. Das ist allerdings kein Grund zur Besorgnis. Im Gegenteil! Es handelt es sich hierbei um eine ganz natürliche Verhaltensweise.

Dekorationen: Auch im Hinblick auf die Dekorationen sollte der natürliche Lebensraum der Bandfüßer nachgebildet werden. Moos, Laub oder weißfaules Holz können Ihnen dabei gute Dienste leisten. Auf echte Pflanzen sollten Sie verzichten. Beobachtungen haben ergeben, dass diese von den Tieren gelegentlich angeknabbert werden. Auch sollten Sie stets für etwas Sepia- oder Eierschale im Terrarium sorgen. Dies dient zum Aufbau des Ektoskelets und wirkt sich positiv auf das Wohlergehen Ihrer Exoten aus. Bandfüßer klettern sehr gerne und sehr viel. Es ist von daher ratsam, den Doppelfüßern vereinzelte Klettermöglichkeiten anzubieten. Hierfür eignen sich Wurzeln oder Äste. Auch gegen eine Korkrinde haben die Tiere nichts einzuwenden. Sie wird von ihnen als Rast- und Rückzugsmöglichkeit verwendet. Vergesellschaftung: Bandfüßer sind friedliche und freundliche Zeitgenossen. Berichte über eine aggressive Verhaltensweise liegen nicht vor. Sie können ohne Komplikationen mit anderen Terrarientieren vergesellschaftet werden. Diese sollten allerdings keine Gefahr für die Bandfüßer darstellen. Bandfüßer werden auch gerne einmal als Gesundheitspolizei des Terrariums bezeichnet. Die Exoten haben nämlich die Angewohnheit Aas, Schimmel oder Futterreste zu fressen und somit ganz natürlich aus dem Terrarium zu entfernen. Sie werden deshalb häufig als Putzkolonne eingesetzt. Klima: Bandfüßer benötigen, wie bereits erwähnt, ein warmes und feuchtes Klima. Die Luftfeuchtigkeit im Waldterrarium sollte, je nach Art, zwischen 70 – 100 % betragen. Die Temperaturwerte sollte je nach Art und Herkunft hingegen sollten zwischen 20 und 28 Grad Celsius liegen.

Nahrung: Die artgerechte Fütterung und Ernährung der Bandfüßer ist nicht sonderlich kompliziert. Die Tiere nehmen, neben Aas, Schimmel und Futterresten, auch Laub oder weißfaules Holz dankend an. Selbst bei Obststücken greifen die Exoten beherzt zu. Zucht: Die Zucht von Bandfüßern ist zwar möglich, unterscheidet sich aber von Art zu Art. Manche Arten sind einfacher zu züchten als andere. Wenn Sie also über eine Bandfüßer- Zucht nachdenken, informieren Sie sich bitte im Vorfeld ausgiebig darüber.

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