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Skolopender

Allgemeine Informationen über Skolopender:

Der Skolopender kann alternativ auch als Hundertfüßer bezeichnet werden. Bei diesem exotischen Tier handelt es sich um ein Insekt aus der Klasse der Gliederfüßer. Die zu den Tausendfüßern zählenden Skolopender sind auf dem gesamten Globus anzutreffen. DEN Skolopender gibt es nicht. Im Gegenteil! Es existieren über 3.000 erforschte Arten und Unterarten. Sie zählen somit mit zu der umfangreichsten Gruppe an Tausendfüßern überhaupt. Skolopender können sich nahezu jeder Umgebung anpassen. Sie können, je nach Art, in Regenwäldern oder Wüstenregionen anzutreffen sein. Die Tiere sind nachtaktiv. Tagsüber bleiben sie im Regelfall unter Steinen und Felsen verborgen. Erst im Schutze der Dunkelheit gehen sie auf Beutezug. Skolopender ernähren sich räuberisch. Sie schleichen sich flink und geschickt an ihre Beute an und überwältigen diese. Hierbei leistet ihnen ihre Giftklaue gute Dienste. Sie „spritzen“ ein Gift in ihre Beute, welches für diese einen tödlichen Ausgang hat. Auch für Menschen ist das Gift des Skolopenders nicht gerade ungefährlich. Tod durch Skolopenderbisse ist allerdings eine Seltenheit. Der Biss kann für Sie als Halter lediglich mit starken Schmerzen und/oder einem Taubheitsgefühl verbunden sein. Charakteristische Merkmale des Tieres wären, neben der Giftklaue, die einheitliche Gliederung der Körpersegmente, die abgeflachte Kopfform, die markanten Mandibeln sowie die beiden Antennen.

Die artgerechte Haltung und Pflege von Skolopendern:

Unterbringung: Im Hinblick auf das Terrarium für Skolopender spielt das optische Erscheingungsbild eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, dass die „neue Heimat“ den natürlichen Lebensraum der Hundertfüßer widerspiegelt. Dieser kann von Art zu Art unterschiedlich sein. Informieren Sie sich diesbezüglich bitte bereits im Vorfeld über die Vorlieben und Ansprüche des jeweiligen Typus. Skolopender sind, wie bereits erwähnt, flinke Jäger. Das Terrarium sollte aus eben diesem Grund ausreichend Platz bieten. Experten raten zu einem Exemplar mit den Abmessungen von mindestens 40 x 40 x 40 cm. Mehr ist allerdings immer besser. Die Größe des Terrariums muss der Größe der Tiere, ihrem Bewegungsdrang sowie der Anzahl der Tiere entsprechen. Skolopender sollten mit Vorsicht genossen werden. Der Biss der Tiere kann sehr unangenehme Folgen haben. Achten Sie als Halter bitte auch darauf, dass Ihre Exoten nicht auf Wanderschaft gehen. Ein gut gesichertes Terrarium ist das A und O. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich ein Terrarienschloss besorgen oder die Hundertfüßer in einem sogenannten „Safe-Terrarium“ unterbringen. Bodengrund: Der Bodengrund spielt bei der Haltung von Skolopendern eine wichtige Rolle. Beobachtungen haben ergeben, dass sich die Tiere sehr gerne in den Bodengrund eingraben. Eine hohe Bodenschicht ist von daher zwingend erforderlich. Diese kann aus Erde oder Humus bestehen. Auch Blumenerde, Sand oder Terrarienerde wird von den Exoten gerne angenommen.

Einrichtung: Skolopender sind sehr lichtscheu. Die nachtaktiven Tiere bleiben die meiste Zeit des Tages in ihren Verstecken verborgen. Das Terrarium sollte deshalb über ausreichend Unterschlüpfe verfügen. Hierfür eignen sich Wurzeln, Laub, Moos sowie Stein- oder Felsaufbauten. Klima: Skolopender mögen es gerne warm und feucht. Im Terrarium sollten im Idealfall Temperaturwerte zwischen 22 und 26 Grad Celsius vorherrschend sein. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 75 und 100 % liegen. Auch im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen ist der natürliche Lebensraum des jeweiligen Tieres ausschlaggebend. Von Typus zu Typus kann es gravierende Unterschiede geben. Informieren Sie sich bitte vor der Anschaffung, welche Ansprüche die von Ihnen gewählte Art an ihre Umgebung an.

Futter: Skolopender ernähren sich räuberisch. Daran wird sich auch im Terrarium nichts ändern. Ganz oben auf dem Speiseplan der nachtaktiven Jäger stehen Insekten, Würmer oder Spinnen. Eine Fütterung sollte im Idealfall alle 2 Tage erfolgen. Darüber hinaus ist eine Schale mit Wasser im Terrarium Pflicht. Die Hundertfüßer würden ansonsten dehydrieren.

Zucht: Die Nachzucht ist möglich, aber schwierig.

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