Kleinmaul-Elektrowels, Malapterurus microstoma

Kleinmaul-Elektrowels, Malapterurus microstoma

Auf einen Blick:

Im Detail: Kleinmaul-Elektrowels, Malapterurus microstoma

Der Kleinmaul-Elektrowels, welcher die wissenschaftliche Bezeichnung Malapterurus microstoma trägt und eng mit dem viel größeren Malapterurus electricus verwandt ist, stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Raum. Bei dem Malapterurus microstoma handelt es sich um einen Süßwasserfisch aus der Familie der Elektrischen Welse (Malapteruridae) der im Gegensatz zum bereits erwähnten M. Electricus nur etwa 50 cm lang wird. Der Kleinmaul-Elektrowels macht seinem Namen alle Ehre. Fische dieser Kategorie sind in der Lage, elektrische Schläge abzusondern. Besagte Stromschläge dienen den Welsen zum Erlegen ihrer Beute. Malapterurus microstoma sind nachtaktive Räuber. Sie bleiben tagsüber in Unterschlüpfen verborgen und gehen erst im Schutze der Dämmerung auf Beutefang. Ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen dabei kleine Fische. Kennzeichnende Merkmale des Kleinmaul-Elektrowelses wären beispielsweise die namensgebenden paarigen elektrischen Organe, der längliche Körperbau in Verbindung mit dem voluminösen Kopf, die winzigen Augen sowie die 3 markanten Barteln an den dicklichen Lippen.

Malapterurus microstoma sind keine Anfängertiere

Kleinmaul-Elektrowelse sind interessante und imposante Gestalten. Die artgerechte Haltung und Pflege ist allerdings nicht ganz einfach. Wenn Sie Ihre Malapterurus microstoma mit anderen Fischen vergesellschaften möchten wäre ein großes Aquarium mit einem Füllvolumen von mindestens 1000 l die ideale Lösung für Sie, ansonsten genügen zur Dauerhaften Haltung bereits 600 l mit 200 cm Kantenlänge, Jungtiere dürfen natürlich auch erst einmal kleinere Aquarien bewohnen. Das Becken für Kleinmaul-Elektrowelse sollte in jedem Fall über diverse Verstecke und Unterschlüpfe verfügen, in welchen sich die nachtaktiven Fische tagsüber verbergen können. Höhlen, Wurzeln sowie Fels-oder Steinaufbauten können Ihnen dabei gute Dienste leisten.

Welse sind gelegentlich sehr territorial und angriffslustig. Da bilden auch Kleinmaul-Elektrowelse keine Ausnahme. Die Tiere sollten aus eben diesem Grund bei kleineren Becken einzeln gehalten werden. Mit der Schaffung von ausreichend Freiraum und Territorien ist auch eine Paar- oder Gruppenhaltung möglich.

Malapterurus microstoma passen sich den vorherrschenden Wasserparametern im Becken bedingt an. Die Süßwasserfische fühlen sich in Wassertemperaturen zwischen 22 und 30 Grad Celsius bei einem pH-Wert zwischen 6 und 7,5 sehr wohl.

Kleinmaul-Elektrowelse sind Räuber

Kleinmaul-Elektrowelse ernähren sich von Natur aus räuberisch. In ihrem natürlichen Habitat betäuben sie kleine Fische durch Stromschläge, um sie danach zu fressen. Dieses Verhaltensmuster können Sie bei entsprechender Fütterung auch im Aquarium beobachten. Vor allem Lebendfutter wird i.d.R. gut angenommen.

Die Nachzucht von Malapterurus microstoma im Aquarium

Über eine erfolgreich durchgeführte Nachzucht von Kleinmaul-Elektrowels (Malapterurus microstoma) in einem Aquarium ist nichts bekannt.