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Krabben für das Aquarium, Aqua-Terrarium und das Terrarium

Als Besatz für heimische Terrarien oder Aqua-Terrarien werden Krabbenimmer populärer. Tendenz steigend! Die Gründe für die Anschaffung von Krabben sind von mannigfaltiger Natur. Die possierlichen Tierchen sehen witzig aus, verfügen über ein friedliches und soziales Wesen, machen nur wenig Arbeit und benötigen kaum Platz.

Je nach Art können die Tiere in einem Terrarium oder einem Aqua-Terrarium gehalten werden. Krabben zeichnen sich durch ihre Artenvielfalt aus. Weltweit existieren nahezu 6800 erforschte Krabbenarten. Verwiesen sei hierbei explizit auf die Taschenkrebse, die Dreieckskrabben oder die Schwimmkrabben. Die zu den Zehenfußkrebsen zählenden Tiere sind, je nach Art und Unterart, an Land oder im Wasser anzutreffen.

Die artgerechte Haltung von Krabben in einem Aqua-Terrarium:

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Es existieren diverse Krabben-Arten, welche sich optimal für die Haltung in Aquarien eignen. Allerdings reden wir hier nicht von einem Aquarium im herkömmlichen Sinne. Die Haltung von Krabben in einem “reinen“ Aquarium ist für die Mehrheit der Arten nicht angebracht. Ein Großteil der bekannten Krabben-Arten benötigt entweder eine Kombination aus Wasser- und Landteil oder ein Terrarium. Süßwasserkrabben oder Mangrovenkrabben wie beispielsweise die Vampirkrabben (Geosesarma sp. Vampir), die Rainbow Mangrovenkrabbe (Pseudosesarma sp.) oder die Winterkrabbe (Uca sp.) halten sich an Land UND im Wasser auf. Für diese Tiere ist ein Aqua-Terrarium mit einer Größe und ungefähr 100 l die optimale Lösung. Der Wasserteil sollte dabei nicht allzu tief sein. Da sich die Tiere vorzugsweise an Land aufhalten sollte dieser lediglich zum gelegentlichen „Planschen“ dienen und nicht das gesamte Aquarium ausfüllen. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Krabben stets ungehindert vom Wasser an Land kommen können und umgekehrt. Ein flacher Ein- oder Ausstieg kann Ihnen dabei gute Dienste leisten. 

Krabben sind regelrechte Buddelmeister. Sie graben sehr gerne und sehr viel. Daran wird sich auch im Aqua-Terrarium nichts ändern. Der Landteil des Aqua-Terrariums sollte deshalb über eine Bodenschicht aus Substrat verfügen. Hierfür eignen sich Sand, Humus, Torf oder feiner Kies. Krabben sind im Regelfall nachtaktiv. Sie bleiben tagsüber in Verstecken und Unterschlüpfen verborgen und gehen erst im Schutze der Dämmerung auf Beutezug. Beobachtungen haben ergeben, dass insbesondere Höhlen sowie Stein- oder Felsaufbauten werden gerne als Rast- und Rückzugsmöglichkeit angenommen. 

Krabben sollten im Aqua-Terrarium stets in der Gruppe gehalten werden. Um kleinere Revierkämpfe zu vermeiden ist es ratsam, den Tieren ausreichend Freiraum zu geben und das Aqua-Terrarium in diverse Territorien zu untergliedern. Krabben sind Kletterkünstler. Um unliebsame Ausbrüche zu vermeiden sollten Sie als Halter bereits im Vorfeld das Aqua-Terrarium mit einer dafür vorgesehenen Vorrichtung abdichten. Die Krabben im Aqua-Terrarium benötigen, je nach Art, eine Temperatur zwischen 22 und 26 ° Celsius bei einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8,0. Informieren Sie sich diesbezüglich bitte über die jeweiligen Vorlieben Ihrer Tiere. Die artgerechte Fütterung und Ernährung von Krabben im Aqua-Terrarium gestaltet sich als verhältnismäßig einfaches Unterfangen. Die Tiere zählen zu den Allesfressern und nehmen insbesondere Frostfutter dankend an.

Die artgerechte Haltung von Krabben in einem Terrarium:

Bei der artgerechten Haltung und Pflege von Krabben ist ein integrierter Wasserteil nicht immer zwingend erforderlich. Vereinzelte Arten, wie beispielsweise die Vampirkrabben, halten sich ausschließlich an Land auf. Wir sprechen hierbei von den sogenannten Landkrabben. Im Gegensatz zu den Wasserkrabben werden Landkrabben in einem Terrarium gehalten. Statt einem Wasserteil genügt diesen Tieren eine oder mehrere flache Wasserschalen. Je nach Größe, Anzahl und Exemplar empfiehlt sich für die artgerechte Haltung und Pflege von Landkrabben ein (Feucht-) Terrarium mit den Abmessungen 60 x 30 c 30 cm. 

Der Bodengrund ist bei diesen Exoten ein ausschlaggebendes Kriterium. Experten raten zu einer Bodenschicht aus Torf oder Walderde. Darüber hinaus ist es ratsam, den Krabben vereinzelte Klettermöglichkeiten anzubieten. Verweisen sei hierbei explizit auf künstliche Kletterpflanzen. Echte Terrarienpflanzen würden von den Krabben gefressen werden. Auch Landkrabben haben kein Problem mit Gesellschaft. Sie können problemlos paarweise oder in einer Gruppe mit mehreren Artgenossen gehalten werden. Auch eine Vergesellschaftung mit anderen Krabben lässt sich ohne Komplikationen durchführen. Landkrabben stellen keine gesonderten Ansprüche an die vorherrschenden Werte im Terrarium. Sie fühlen sich in Temperaturwerten zwischen 24 und 28 Grad Celsius sehr wohl. Auch die artgerechte Fütterung und Ernährung von Landkrabben in einem Terrarium ist denkbar simpel. Die Tiere nehmen Gemüse, Zierfischflockenfutter oder Frostfutter mit Freuden an.

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