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Hakennasennattern (Heterodon nasicus)

Allgemeine Informationen zu Hakennasennattern

Schlangen für das heimatliche Terrarium sind aktuell ganz hoch im Kurs. In immer mehr Wohnzimmern zischt und schlängelt es. Aber nicht nur Kornnatter, Python und Co. Sind vertreten. Die favorisierten Schlangenarten werden immer ausgefallener und exotischer. Eine davon ist die sogenannte Hakennasennatter (Hetrodon nasicus). Die Hakennasennatter ist eine wunderschöne Vertreterin aus der Familie der Nattern. Die tagaktiven Exoten stammen ursprünglich aus Nordamerika und Mexiko. Hakennasennattern sind hauptsächlich in Bodennähe anzutreffen. Sie können bis zu 90 cm lang und mindestens 20 Jahre alt werden. Die Schlangen verfügen über Giftzähne. Diese befinden sich im hinteren Teil des Oberkiefers. Sie als Halter brauchen allerdings keine Angst zu haben. Hakennasennattern sind harmlos. Ihr Gift stellt keine Gefahr für den Menschen dar.

Die artgerechte Haltung und Pflege von Hakennasennattern

Hakennasennattern sind beliebte Terrarientiere. Die Exoten sind interessant zu beobachten und stellen dabei nur wenige Ansprüche an ihre Umgebung. Insbesondere Anfänger oder Einsteiger profitieren von den hübschen Tieren. Aber Vorsicht! Auch im Hinblick auf die artgerechte Haltung und Pflege von Hakennasennattern gibt es vereinzelte Aspekte zu bedenken. Sie als Halter haben sich bereits im Vorfeld über die wesentlichen Haltungsbedingungen zu informieren und diese auch einzuhalten.

Terrarium:

Hakennasennattern sind Terrarientiere. Sie sollten aus eben diesem Grund stets in einem Terrarium gehalten werden und nicht frei durch die Wohnung kriechen. Besagtes Terrarium sollte den Tieren ausreichend Platz bieten. Ein Behältnis mit einer Abmessung von mindestens 90 x 60 x 60 cm ist von daher zwingend erforderlich. Größentechnisch ist selbstverständlich immer Luft nach oben. Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Größe sowie der Anzahl der Tiere.

Inneneinrichtung:

In ihrem natürlichen Habitat halten sich die Hakennasennattern in meiste Zeit auf dem Boden auf. Sie zählen zu den bodenbewohnenden Schlangenarten. Daran wird sich auch im Terrarium nichts ändern. Der Bodengrund spielt von daher eine sehr große Rolle. Beobachtungen haben ergeben, dass insbesondere Weichholzstreu von den Reptilien sehr gerne angenommen wird. Hakennasennattern wühlen sehr gerne im Bodengrund. Sie graben sich nicht selten ein und erschaffen unterirdische Tunnelsysteme. Von der Ausstattung eines Terrariums mit Sand wird abgeraten. Klettermöglichkeiten wie beispielsweise Wurzeln oder Stämme sind zwar schön, für die Tiere aber nicht zwingend erforderlich. Hakennasennattern sind tagaktiv. Sie können Ihre neuen Lieblinge somit auch tagsüber betrachten. Ungeachtet dieses Tatsachenbestandes benötigen die Exoten diverse Unterschlüpfe und Verstecke. Hierfür eignen sich Höhlen, Wurzeln sowie Stein- oder Felsaufbauten. Eine Trinkschale mit Frischwasser darf auch auf keinen Fall fehlen.

Vergesellschaftung:

Hakennasennattern sind friedliche Zeitgenossen. Sie haben kein Problem mit Gesellschaft und können einzeln, als Paar oder in einer Gruppe mit mehreren Artgenossen gehalten werden. Beobachtungen haben allerdings ergeben, dass sich die Hakennasennatter als Einzelgänger in einem Terrarium am wohlsten fühlen.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit:

Hakennasennattern mögen es gerne warm. Die Temperaturwerte für die Exoten sollten zwischen 25 und 30 Grad Celsius liegen. Über Nacht kann die Umgebungstemperatur auf ungefähr 18 Grad Celsius (Zimmertemperatur) gesenkt werden. Darüber hinaus sollte sich in jedem Terrarium ein Sonnenplatz für die Sonnenanbeter befinden. Die Schlangen nutzen diesen zum Sonnen und Relaxen. Die Temperaturen an dem Wärmespot sollten allerdings nicht über 35 Grad Celsius liegen. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium ist eher von sekundärer Relevanz. Sie kann zwischen 40 – 60 % liegen. Im Hinblick auf die Einwinterung/Überwinterung können Sie es halten wie Sie wollen. Vereinzelte Halter reduzieren in die Wintermonaten die Lichtzufuhr und reduzieren die Temperaturwerte. Andere Besitzer verzichten bei den Tieren ganz auf eine Winterruhe. Sie ist bei Hakennasennattern nicht zwingend erforderlich.

Fütterung:

Hakennasennatter sind sehr aktiv und bewegungsfreudig. Das kostet viel Energie. Die Schlangen sollten von daher auch häufig gefüttert werden. Ganz oben auf dem Speiseplan stehen dabei Mäuse oder Ratten. Jungtiere sollten im Idealfall 1 Mal pro Woche gefüttert werden. Bei adulten Tieren reicht 1 Futtertier für ungefähr 12 Tage.

Zucht:

Hakennasennattern konnten bereits erfolgreiche im Terrarium nachgezüchtet werden. Die Schlangen legen Eier. Ein Gelege kann dabei nicht selten 24 Eier umfassen.

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