Azurcichlide, Sciaenochromis fryeri "Eisberg", 4-6 cm DNZ
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EAN: 0633643673906
Azurcichlide, Sciaenochromis fryeri "Eisberg", 4-6 cm DNZ
| Deutscher Name: | Azurcichlide |
| Wissenschaftlich: | Sciaenochromis fryeri "Eisberg" |
| Synonyme: | Blauer Cichlide, Eisberg-Buntbarsch, oft fälschlich als Sciaenochromis ahli "Eisberg" bezeichnet |
| Herkunft: | Malawisee, Ostafrika |
| Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
| Wasserwerte: | mittelhart bis hart, pH 7,5–8,5 |
| Temperatur: | 24–28 °C |
| Beckengröße: | ab 150 cm |
| Bepflanzung: | spärlich, mit Felsen, Sandzonen und Höhlenstrukturen |
| Futter: | Carnivor; Granulat, Frost- und Lebendfutter wie Mysis, Krill und Artemia |
| Geschlechts-Unterschiede: | Männchen leuchtend blau, Weibchen silbergrau bis beige |
| Zucht möglich: | Ja, maternaler Maulbrüter |
| Maximale Größe: | bis 18 cm |
| Liefergröße: | ca. 4–6 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | nicht empfehlenswert |
Herkunft des Azurcichliden (Sciaenochromis fryeri "Eisberg")
Der Azurcichlide (Sciaenochromis fryeri "Eisberg") stammt aus den klaren, felsdurchsetzten Küstenzonen des Malawisees in Ostafrika. Die Tiere leben dort in mittleren bis tieferen Wasserbereichen, wo sie sich zwischen Felsvorsprüngen und Geröllfeldern aufhalten. Diese Regionen sind reich an Sauerstoff und zeichnen sich durch intensive Lichtbrechungen aus, die das metallische Blau des Männchens zum Leuchten bringen. Der Farbenschlag „Eisberg“ ist eine Zuchtvariante, bei der das kräftige Kobaltblau durch eine weißlich bis silbrig schimmernde Stirn- und Rückenpartie ergänzt wird – ein Kontrast, der an schneebedeckte Felskämme erinnert.
Oft wird die Art mit Sciaenochromis ahli verwechselt. Beide stammen aus dem Malawisee, unterscheiden sich jedoch klar: S. ahli bewohnt tiefere Zonen, zeigt länglichere Körperformen und ein einheitlicheres Blau ohne Stirnaufhellung. S. fryeri ist hingegen etwas kompakter, weiter verbreitet und farblich variabler. Die „Eisberg“-Form hat sich aufgrund ihrer brillanten Wirkung als eine der beliebtesten Zuchtvarianten etabliert. Sie verbindet majestätische Eleganz mit der Vitalität der echten Malawisee-Cichliden.
Azurcichlide vergesellschaften
Der Azurcichlide zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten, bleibt dabei aber berechenbar, wenn ihm ausreichend Raum geboten wird. Er harmoniert mit anderen robusten Arten des Malawisees, vor allem mit mittelgroßen Haplochrominen und ruhigen Mbunas, sofern genug Sichtschutz vorhanden ist. Kleinere oder friedfertige Arten sollten gemieden werden. Eine Haltung im Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen beugt Stress vor und ermöglicht natürliche Verhaltensbeobachtungen.
Passende Wasserparameter
Das Wasser sollte klar, gut gefiltert und reich an Sauerstoff sein. Eine Gesamthärte von 10–20 °dGH und ein pH-Wert von 7,5–8,5 bieten optimale Bedingungen. Regelmäßige Teilwasserwechsel erhalten die Stabilität des Biotops und fördern Farbintensität und Vitalität. Ein leichter Wellenschlag an der Oberfläche sorgt für zusätzliche Sauerstoffanreicherung.
Haltungstemperatur
Ideal sind Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. In warmem Wasser zeigen die Tiere intensivere Farben und eine ausgeprägtere Aktivität. Dauerhafte Schwankungen sollten vermieden werden, da sie das Brutverhalten beeinflussen. Eine gleichmäßige Temperaturhaltung trägt wesentlich zur Stabilität der Paarbindungen bei.
Die Beckengröße für Sciaenochromis fryeri "Eisberg"
Für ein adultes Männchen mit mehreren Weibchen sollte das Aquarium mindestens 150 cm Länge bieten. Eine Kombination aus Sandboden und massiven Felsstrukturen erlaubt das natürliche Balz- und Revierverhalten. Freie Schwimmzonen sind essenziell, da der Azurcichlide ein aktiver Schwimmer ist, der sein Territorium offen präsentiert. Eine gezielte Beleuchtung hebt das schimmernde Blau eindrucksvoll hervor.
Bepflanzung
Der Malawisee ist arm an Pflanzenbewuchs, daher genügt eine sparsame Bepflanzung mit robusten Arten wie Anubias, Vallisnerien oder Javafarn. Pflanzen sollten zwischen Steinen platziert werden, um Wurzelschäden zu vermeiden. Im Vordergrund stehen Steinaufbauten, Spalten und Höhlen als natürliche Rückzugsorte. Eine dezente Bepflanzung unterstreicht den felsigen Charakter des Habitats.
Das Futter für Azurcichliden
Sciaenochromis fryeri ist ein ausgesprochener Fleischfresser, der in der Natur kleine Fische und Wirbellose jagt. Im Aquarium akzeptiert er hochwertiges Granulat, Frost- und Lebendfutter wie Mysis, Artemia oder Krill. Futter mit hohem Proteinanteil fördert Wachstum und Farbintensität. Pflanzliche Komponenten sind nur in geringen Mengen nötig und sollten ballaststoffreich, aber nicht stärkehaltig sein.
Geschlechtsunterschiede
Die Männchen beeindrucken durch ihr leuchtendes Blau und die helle Stirnzeichnung, während Weibchen deutlich schlichter, beige bis grau gefärbt bleiben. In der Balzphase steigert sich die Farbintensität der Männchen erheblich, begleitet von typischen Schauverhalten wie Flossenspiel und leichtem Zittern. Weibchen sind etwas gedrungener gebaut und tragen die Eier später im Maul.
Die Zucht von Sciaenochromis fryeri "Eisberg"
Die Zucht gelingt bei ruhiger Umgebung und stabilen Wasserwerten gut. Das Weibchen nimmt nach der Befruchtung die Eier ins Maul und trägt sie rund drei Wochen, bis die Jungfische vollständig entwickelt sind. Während dieser Zeit frisst sie kaum. Nach dem Entlassen betreiben die Eltern keine weitere Brutpflege. Eine Trennung der Jungtiere in einem separaten Aufzuchtbecken erhöht die Überlebensrate.
Die Endgröße von Azurcichliden
Ausgewachsene Männchen erreichen bis zu 18 cm, Weibchen etwa 14 cm. In geräumigen Aquarien mit strukturierter Einrichtung und hochwertiger Ernährung können sie bis zu acht Jahre alt werden. Ihre majestätische Erscheinung und das intensive Farbspiel machen den Azurcichliden zu einem der imposantesten Vertreter des Malawisees.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Aufgrund seines ausgeprägten Jagdinstinkts ist der Azurcichlide für Garnelenbecken ungeeignet. Kleinere Wirbellose werden als Nahrung betrachtet. Eine Vergesellschaftung sollte ausschließlich mit robusten Fischen ähnlicher Herkunft erfolgen.
| Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)
