Regenbogencichlide, Herotilapia multispinosa

Herotilapia multispinosa zählt zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Der friedliche und pflanzenschonende Fisch ist in den Bächen, Flüssen und Tümpeln Südamerikas beheimatet und wird bis zu 12 Zentimeter groß, Männchen sind deutlich größer als Weibchen.

In Becken mit ausreichender Größe kann er problemlos mit ruhigen Artgenossen vergesellschaftet werden. Der Regenbogencichlide hält sich in seiner natürlichen Umgebung bevorzugt im Schutz von Totholz, Steinen und Wasserpflanzen auf. Bei der Ausstattung des mindestens 180 Liter fassenden Aquariums sollte daher auf eine dichte Bepflanzung und die Einrichtung verschiedener Versteckmöglichkeiten geachtet werden. Als Bodengrund eignet sich sowohl Sand als auch feiner Kies. Herotilapia multispinosa fühlt sich wohl bei diffusem Licht und einer Wassertemperatur von 22 bis 30 Grad Celsius.

Optimale Bedingungen schaffen Sie zudem mit einem pH-Wert von 7 bis 8 und einem Härtebereich von 8 bis 20 dGH. Da sich die Regenbogencichliden manchmal anfällig gegenüber Pilzen und Bakterien zeigen, sollte zumindest ein Teil des Wassers regelmäßig ausgetauscht werden. Zudem empfiehlt sich vorbeugend die Verwendung von Erlenzäpfchen oder Seemandelbaum-Produkten, da diese durch abgabe von huminstoffen die Bildung von Keimen und Pilzen hemmen. Zur Fütterung der vergleichsweise robusten Fische eignet sich nicht nur Lebend-, sondern auch Frostfutter. Nach Gewöhnung nimmt er meist auch Flockenfutter an. Da es sich bei Herotilapia multispinosa um einen polygamen Fisch handelt, ist die Haltung eines Männchens mit mehreren Weibchen zu empfehlen. In der Regel werden bis zu sechs Weibchen geduldet. Der Regenbogencichlide kann jedoch auch paarweise gehalten werden.

Herotilapia multispinosa ist kein Höhlenbrüter. Man bietet am besten flache Steine oder umgedrehte kleine Blumentöpfe an. Das Weibchen legt nach der Balz 200-500 Eier ab, die von den Eltern mit Frischwasser befächelt werden. Die winzigen Jungtiere sollten anfangs mit lebenden Artemianauplien oder Cyclopsnauplien gefüttert werden. Wenn der Vater erneut in Brutstimmung kommen sollte, kann er den Nachwuchs evtl. auffressen. Daher empfiehlt es sich bei Zuchtambitionen, einen Teil der Larven in ein kleineres separates Aquarium umzusetzen um wenigstens diesen das Überleben zu sichern. Normalerweise wird der Nachwuchs von den Eltern nicht behelligt, aber die kleinen Regenbogencichliden verhungern im Elternbecken häufig, da sie das Futter im großen Aquarium nicht finden.

Bei Lieferung sind die Tiere etwa 3-4 cm groß.