Bitterling, Rhodeus sericeus amarus, 4-5 cm (Kaltwasser), DNZ
4,29 €*
Lieferung in 1-3 Tagen
EAN: 0633643670639
Bitterling, Rhodeus sericeus amarus, 4-5 cm (Kaltwasser), DNZ
Deutscher Name: | Bitterling |
Wissenschaftlich: | Rhodeus sericeus amarus |
Synonyme: | Europäischer Bitterling, Kleiner Bitterling |
Herkunft: | Europa und Westasien, bevorzugt in langsam fließenden und stehenden Gewässern mit reichem Pflanzenbewuchs |
Teichgröße: | Ab 500 Liter, optimal sind größere, naturnahe Teiche mit Muscheln |
Wasserwerte: | Weiches bis mittelhartes Wasser, pH 6,5 - 8,5 |
Temperatur: | 4 - 28 °C, winterhart bei ausreichend tiefen Teichen |
Futter: | Kleinstlebewesen, Algen, feines Flocken- oder Granulatfutter |
Geschlechtsunterschiede: | Männchen farbenprächtiger mit Laichausschlag in der Fortpflanzungszeit |
Zucht möglich: | Ja, bei Vorhandensein geeigneter Muscheln (z. B. Malermuschel) |
Maximale Größe: | 5 - 9 cm |
Liefergröße: | Ca. 3-5 cm |
Herkunft und Beschreibung des Bitterlings (Rhodeus sericeus amarus)
Der Bitterling, wissenschaftlich bekannt als Rhodeus sericeus amarus, ist ein kleiner, aber faszinierender Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Er ist in Europa und Westasien weit verbreitet und bevorzugt langsam fließende oder stehende Gewässer mit dichter Vegetation. Besonders bemerkenswert ist seine enge Symbiose mit Muscheln, in denen er seine Eier ablegt. Diese biologische Besonderheit macht ihn zu einer einzigartigen Art unter den einheimischen Süßwasserfischen. Mit einer maximalen Größe von etwa 9 cm bleibt der Bitterling recht klein, doch vor allem die Männchen beeindrucken in der Laichzeit mit intensiven Blau- und Rottönen entlang ihrer Körperflanken. Die Weibchen sind eher unauffällig silbrig gefärbt, entwickeln jedoch eine Legeröhre, um ihre Eier gezielt in Muscheln abzulegen. Seine Lebenserwartung liegt unter guten Bedingungen bei 4 bis 6 Jahren. Bitterlinge sind friedliche, gesellige Fische und sollten in Gruppen von mindestens 6 Tieren gehalten werden.
Natürlicher Lebensraum und Symbiose mit Muscheln
Der Bitterling bewohnt vorzugsweise langsam fließende oder stehende Gewässer mit reichem Pflanzenbewuchs. Er lebt in enger Symbiose mit Muscheln wie der Teichmuschel (Anodonta sp.), die essenziell für seine Fortpflanzung ist. Die Weibchen legen ihre Eier in die Kiemenhöhle der Muschel, wo die Larven geschützt heranwachsen. Während dieser Zeit profitieren die Muscheln von der erhöhten Wasserzirkulation, die durch die Fische entsteht. Nach mehreren Wochen verlassen die Jungfische die Muschel und beginnen ihr eigenständiges Leben im Teich.
Anforderungen an den Teich
Bitterlinge eignen sich hervorragend für Teiche ab 500 Litern, gedeihen jedoch am besten in größeren, naturnah gestalteten Gewässern mit ruhigen, pflanzenreichen Uferzonen. Ein Teich mit Muscheln ist ideal, da diese für die Fortpflanzung unverzichtbar sind. Eine Mindesttiefe von 80 cm ist ratsam, um eine sichere Überwinterung zu gewährleisten.
Passende Wasserparameter
Bitterlinge sind anpassungsfähig und tolerieren sowohl weiches als auch mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5. Sie kommen sowohl in klaren als auch leicht trüben Gewässern vor und sind weniger empfindlich gegenüber schwankenden Wasserwerten als viele andere Teichfische.
Ernährung
In der Natur ernähren sich Bitterlinge von Kleinstlebewesen, Algen und feinen Pflanzenteilen. In einem Teich nehmen sie neben natürlicher Nahrung auch feines Flocken- oder Granulatfutter an. Eine abwechslungsreiche Fütterung mit gelegentlichen Lebend- oder Frostfuttergaben fördert ihre Vitalität und Farbentwicklung.
Vergesellschaftung des Bitterlings
Bitterlinge sind sehr friedliche Teichfische, die sich gut mit anderen kleineren oder mittelgroßen Fischarten vergesellschaften lassen. Besonders gut harmonieren sie mit Goldelritzen, Moderlieschen und Gründlingen, da diese ähnliche Wasserbedingungen bevorzugen. Auch Teichmuscheln sind für Bitterlinge ein wichtiger Bestandteil des Biotops, da sie die Fortpflanzung ermöglichen. Weniger geeignet sind große Karpfen oder Kois, da diese Bitterlinge unter Umständen als Nahrung betrachten oder durch ihr intensives Wühlen die Muscheln im Teich stören können. Auch Raubfische wie Hechte oder Barsche sollten nicht mit Bitterlingen vergesellschaftet werden, da diese eine direkte Bedrohung darstellen.
Geschlechtsunterschiede
Während der Laichzeit sind die Männchen farbenprächtiger und entwickeln zudem kleine weiße Laichausschläge auf dem Kopf und entlang der Kiemendeckel. Weibchen bleiben schlichter gefärbt und bilden eine deutlich sichtbare Legeröhre aus, die es ihnen ermöglicht, ihre Eier direkt in die Muscheln abzulegen.
Die Zucht des Bitterlings
Die Fortpflanzung des Bitterlings ist eng an das Vorhandensein von Muscheln gebunden. Das Weibchen legt seine Eier in die Kiemenhöhle einer lebenden Muschel, wo die Larven geschützt heranwachsen. Nach mehreren Wochen verlassen die Jungfische die Muschel und beginnen ein eigenständiges Leben im Teich. Eine erfolgreiche Vermehrung ist nur in Teichen mit ausreichendem Muschelbestand möglich.
Temperaturbereiche: | Kaltwasser (4-18°C) - kein Heizer, Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
---|
Anmelden
Häufige Fragen (FAQ)