Goldfisch Gelb, Carassius auratus (Kaltwasser)

Herkunft und Beschreibung des Goldfisch Gelb (Carassius auratus)

Der Goldfisch Gelb, eine leuchtend goldgelbe Zuchtform von Carassius auratus, gehört zu den ältesten domestizierten Zierfischen der Welt und ist der wohl bekannteste Goldfisch. Ursprünglich stammt er aus Ostasien, wo er vor über 1000 Jahren aus verschiedenen Karpfenarten gezüchtet wurde. Heute ist er weltweit in Gartenteichen und Aquarien zu finden.
Dieser Goldfisch zeichnet sich durch seine intensive gelbe Färbung aus, die je nach Lichteinfall golden oder zitronengelb schimmern kann. Sein Körperbau ist stromlinienförmig mit abgerundeten Flossen, wodurch er ein elegantes Erscheinungsbild im Wasser bietet. Goldfische sind sehr soziale Tiere mit einem friedlichen Wesen, das sie zu idealen Teichbewohnern macht.
Mit optimaler Pflege kann ein Goldfisch eine Lebenserwartung von 15 bis 25 Jahren erreichen, in Ausnahmefällen sogar länger. Sie wachsen kontinuierlich und können im Teich Größen von bis zu 35 cm erreichen.

Natürlicher Lebensraum

Der Goldfisch ist keine Wildart mehr, sondern eine reine Zuchtform. Seine Vorfahren, die Giebel (Carassius gibelio), leben in langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit weichem bis hartem Wasser. In naturnahen Teichen bevorzugen Goldfische gut bepflanzte Umgebungen mit Versteckmöglichkeiten und ausreichend Schwimmraum.

Anforderungen an den Teich

Goldfische sind anpassungsfähig, aber sie benötigen dennoch einen ausreichend großen Teich. Mindestens 1000 Liter sind notwendig, besser jedoch ab 3000 Litern für eine artgerechte Haltung. Eine Mindesttiefe von 80 cm sorgt dafür, dass die Fische im Winter geschützte Rückzugsbereiche haben. Eine gute Filterung und Sauerstoffversorgung sind essenziell, um eine stabile Wasserqualität zu gewährleisten.

Passende Wasserparameter

Goldfische sind sehr tolerant gegenüber verschiedenen Wasserwerten. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 sowie eine Gesamthärte zwischen 5° und 20° dGH sind optimal. Regelmäßige Wasserwechsel und eine ausreichende Sauerstoffversorgung fördern die Gesundheit der Tiere.

Ernährung

Goldfische sind Allesfresser mit einer Vorliebe für pflanzliche Nahrung. Eine ausgewogene Ernährung sollte aus speziellem Goldfischfutter, Grünfutter wie Salat oder Erbsen sowie gelegentlichem Lebend- oder Frostfutter bestehen. Proteinhaltige Nahrung sollte jedoch nicht zu oft gefüttert werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Vergesellschaftung des Goldfisch Gelb

Goldfische sind friedliche Schwarmfische, die sich gut mit anderen Goldfischvarianten oder robusten Kaltwasserfischen wie Moderlieschen und Schleien vergesellschaften lassen. Raubfische oder wärmeliebende tropische Fische sind ungeeignet. Auch kleine, sehr empfindliche Arten können durch das neugierige Verhalten der Goldfische gestresst werden.

Geschlechtsunterschiede

Männliche Goldfische zeigen zur Laichzeit einen feinen weißen Laichausschlag an Kiemendeckeln und Brustflossen. Weibchen wirken in dieser Zeit meist fülliger, da sie viele Eier tragen.

Die Zucht von Goldfischen

Goldfische vermehren sich leicht in Teichen und Aquarien. Die Fortpflanzung erfolgt im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur ansteigt. Die Weibchen legen Tausende Eier ab, die nach wenigen Tagen schlüpfen. Jungfische benötigen feines Aufzuchtfutter und geschützte Bereiche, um nicht von adulten Fischen gefressen zu werden.

Maximale Größe des Goldfisch Gelb

Goldfische können unter optimalen Bedingungen eine Länge von bis zu 35 cm erreichen. Die Endgröße hängt stark von Platzangebot, Fütterung und Wasserqualität ab.

Hinweis: Unsere Goldfische stammen aus der Innenhälterung und sollten erst ab Ende März in den Gartenteich gesetzt werden. Eine langsame Temperaturangleichung ist notwendig.