Gold-Rotfeder, Scardinius erythrophthalmus, DNZ (Kaltwasser)

Die Rotfeder, Scardinius erythrophthalmus, wird auch Unechtes Rotauge, Rötel, Goldplötze oder Rotblei genannt und gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie kommt in Europa im Ural, im Kaspischen Meer, im Aralsee bis hin zu den Pyrenäen vor. Scardinius erythrophthalmus ist ein sehr beliebter Gartenteichfisch. Er sollte in Schwärmen von mindesten 5 Exemplaren gepflegt werden. Der Teich sollte nicht weniger als 3.000 Liter fassen.

Scardinius erythrophthalmus wird zwischen 20 und 30 cm groß und bis zu 300 g schwer. Die Rotfeder unterscheidet sich vom Rotauge im Maul, das bei der Rotfeder oberständig ist und beim Rotauge endständig. Auch beginnt die Rückenflosse hinter den Bauchflossen im Gegensatz zum Rotauge, dessen Flossen senkrecht übereinander liegen. Die Iris der Rotfeder ist gelb und nicht rot, wie die des Rotauges.

Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, der sich in überwiegend flachen, weichgründigen und pflanzenreichen langsam fließenden Gewässern wohl fühlt.

Er ernährt sich hauptsächlich von Algen und Wasserpflanzen - manchmal auch von Wirbellosen. Daher wird die Rotfeder gerne zur Algenbekämpfung eingesetzt.

Der Sauerstoffbedarf dieses Karpfenfisches ist relativ gering. Er ist ein typischer Sommerfisch, der bei Wassertemperaturen um 19-21° Celsius von April bis Juli laicht. In den Wintermonaten suchen die Rotfedern tiefere Gewässerzonen auf und reduzieren ihren Stoffwechsel stark. Zur Überwinterung sollte der Teich mindestens 100 cm tief sein.