Schleierschwanz Schwarz, Carassius auratus (Kaltwasser)

Herkunft und Beschreibung des Schleierschwanz Schwarz (Carassius auratus)

Der Schleierschwanz Schwarz, eine besondere Zuchtform des Goldfischs (Carassius auratus), stammt ursprünglich von wilden Karauschen aus Ostasien ab. Durch gezielte Selektion über Jahrhunderte hinweg hat sich diese außergewöhnliche Variante mit ihrem samtig schwarzen Schuppenkleid und den langen, fließenden Flossen entwickelt. Besonders auffällig sind die weit auseinanderstehenden Teleskopaugen, die ihm ein einzigartiges Erscheinungsbild verleihen.
Die Fische sind für ihre friedliche Natur bekannt und zeigen ein geselliges Verhalten innerhalb ihrer Gruppe. Schleierschwänze können in Teichen gehalten werden, wobei sie aufgrund ihrer empfindlichen Sehkraft eher ruhigere Gewässer bevorzugen.

Natürlicher Lebensraum

Während der Schleierschwanz als Zierfisch keine direkte Wildform besitzt, orientiert sich sein Habitat an klassischen Goldfischteichen und ruhigen Gewässern mit weichem Bodengrund. In der Natur bevorzugen Goldfische vegetationsreiche Uferzonen und ernähren sich von pflanzlicher Kost, Kleintieren und Algen.

Anforderungen an den Teich

Der Schleierschwanz kann in einem gut gefilterten Gartenteich ab einer Größe von 1.500 Litern gehalten werden. Eine größere Wasserfläche ist jedoch vorteilhaft, da sie eine stabilere Wasserqualität gewährleistet. Eine Mindesttiefe von 80 cm hilft, den Fisch im Winter zu schützen. Wegen ihrer empfindlichen Augen sollten Hindernisse und grobe Dekorationen vermieden werden.

Passende Wasserparameter

Der Schleierschwanz Schwarz kommt mit einer breiten Palette an Wasserwerten zurecht. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8,5 liegen, und die Karbonathärte kann variieren. Eine regelmäßige Wasserpflege ist wichtig, um Ammoniak- und Nitratwerte niedrig zu halten.

Ernährung

Der Schleierschwanz ist ein Allesfresser, der pflanzliche und tierische Nahrung zu sich nimmt. Geeignet sind: - Spezielles Goldfischfutter - Überbrühte Gemüsestücke wie Erbsen und Zucchini - Wasserpflanzen wie Wasserlinsen - Insektenlarven und Kleinkrebse als gelegentliche Proteinzufuhr

Vergesellschaftung des Schleierschwanz Schwarz

Der Schleierschwanz ist ein ruhiger, geselliger Fisch, der sich gut mit anderen friedlichen Kaltwasserfischen versteht. Ideale Mitbewohner sind andere Schleierschwänze oder Goldfischvarianten, Moderlieschen oder Bitterlinge sowie Teichschnecken als natürliche Reinigungskräfte. Auf schnelle oder aggressive Fische wie Kois oder große Barsche sollte verzichtet werden, da sie den Schleierschwanz stressen könnten.

Geschlechtsunterschiede

Während der Laichzeit entwickeln Männchen kleine weiße Punkte auf den Kiemendeckeln, die sogenannten Laichausschläge. Weibchen sind insgesamt runder gebaut und wirken vor der Eiablage fülliger.

Die Zucht des Schleierschwanz Schwarz

Schleierschwänze laichen bevorzugt im Frühjahr, wenn die Wassertemperaturen steigen. Eine dichte Bepflanzung oder Laichmops bieten gute Ablageplätze für die Eier. Die Jungtiere schlüpfen nach wenigen Tagen und benötigen feines Aufzuchtfutter.

Maximale Größe des Schleierschwanz Schwarz

Unter guten Bedingungen kann der Schleierschwanz eine Größe von bis zu 20 cm erreichen. Die Lebenserwartung liegt bei 10-15 Jahren, bei optimaler Haltung sogar länger.

Hinweis: Unsere Goldfische stammen aus Innenhälterung und sollten erst ab Ende März in den Teich gesetzt werden. Eine langsame Temperaturangleichung ist erforderlich, um Stress zu vermeiden.