Schwarzrücken-Panzerwels, Corydoras metae

Schwarzrücken-Panzerwels, Corydoras metae

Auf einen Blick:

Im Detail: Schwarzrücken-Panzerwels, Corydoras metae

Das Verbreitungsgebiet des Schwarzrücken-Panzerwelses (Corydoras metae) ist Südamerika. Er kommt dort fast ausschließlich im Rio Meta (Kolumbien) vor. Bei diesem Süßwasserfisch handelt es sich um einen Vertreter aus der Familie der Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae) sowie der Gattung Corydoras.

Der Körperbau des Schwarzrücken-Panzerwelses ist leicht hochrückig sowie seitlich leicht abgeflacht. Seine Körperfärbung ist silbrig-grau, gelblich-braun oder auch (seltener) weißlich-rosa. Die Kiemendeckel können gelblich-golden (selten auch rötlich oder rötlich-golden) schimmern.

Vom Beginn seiner schwärzlichen Rückenflosse verläuft eine schwarze Längsbinde über seinen Rücken, die unter seiner Fettflosse - die wie auch alle anderen Flossen, außer der Rückenflosse gelblich-bräunlich, fast transparent gefärbt ist - nach unten abknickt und dann weiter bis zum unteren Rand der Schwanzflossenbasis verläuft.

Die Augen des Corydoras metae sind relativ groß. Die Iris ist dabei goldgelb. Durch seine Augen verläuft über seinen Kopf hinweg eine schwarze Querbinde.

Der jeweils erste Rückenflossen- bzw. Brustflossenstrahl ist arretierbar, dabei stachelartig und sehr kräftig. Oberhalb der Körpermitte des Schwarzrücken-Panzerwelses verlaufen 23, unterhalb seiner Körpermitte 20 Knochenplatten. 2 Knochenplatten befinden sich zwischen dem Ende seiner Rückenflosse und dem Beginn der Fettflosse. Die weiblichen Tiere sind etwas größer und massiver als die Männchen. Weitere optische Geschlechtsunterschiede sind derzeit noch nicht beschrieben. Durchschnittlich können Corydoras metae eine Körperlänge von maximal 6 cm heranwachsen.

Schwarzrücken-Panzerwelse benötigen einen freien Zugang zur Wasseroberfläche

Unter günstigen Haltungsbedingungen kann der Schwarzrücken-Panzerwels ein Alter von maximal 10 Jahren erreichen.

Die Welse sind Darmatmer. Sie sind von daher in der Lage, Luftsauerstoff auch von der Wasseroberfläche aufzunehmen. Obwohl dies bei Aquarienhaltung nur selten beobachtet wurde, sollte immer ein von Schwimmpflanzen freigehaltener Zugang zur Wasseroberfläche gewährleistet sein. Um eine Erkältung des Fisches beim Einatmen kühler bis kalter Außenluft ausschließen zu können, sollte das Aquarium außerdem am besten abgedeckt sein. Dann kann die Luft über der Wasseroberfläche nicht zu kühl werden.

Auch wenn bei Schwimmpflanzen gespart werden könnte, sollte das Becken dennoch eine dichte Bepflanzung und auch freien Schwimmraum in Bodennähe aufweisen. Wichtig ist ein weicher und nicht scharfkantiger Bodengrund (feinster Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können, wenn sie den Boden nach Nahrung"durchwühlen". Darüber hinaus sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten und Orte zum Ausruhen und Entspannen angeboten werden. Hierfür eignen sich Pflanzen, Moorkienwurzeln oder Tonröhren.

Corydoras metae sind friedliche Beckenbewohner. Am liebsten wird dieser geselliger Fisch in Gruppen von ca. 5 - 10 Artgenossen gehalten. Die Süßwasserfische können auch problemlos mit anderen (Panzer-)Welsen oder aber auch anderen ruhigen Fischen (Salmler) vergesellschaftet werden. Das ihnen zur Verfügung gestellte Aquarium sollte zumindest 60 Liter Fassungsvermögen aufweisen.

Die von den Panzerwelsen bevorzugten Wasserwerte liegen zwischen 22- 26 Grad Celsius, einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,8 sowie einer Gesamthärte zwischen 2 ° dGH und 22 ° dGH.

Corydoras metae sind einfach zu füttern

Der Schwarzrücken-Panzerwels ist ein Allesfresser. In freier Natur ernährt er sich von am Boden lebenden Wirbellosen, Insektenlarven, Zooplankton, kleinen Krebstierchen, Algen und Detritus. Im Aquarium nimmt er Frostfutter, Flockenfutter, Futtertabletten, Cyclops, Artemia und Algen, die er von den Scheiben sowie der Inneneinrichtung des Aquariums knabbert, an.

Die Nachzucht von Corydoras metae im Aquarium

Um die Laichbereitschaft der Schwarzrücken-Panzerwelse (Corydoras metae) zu fördern, empfiehlt sich zunächst ein Herabsetzen der Wassertemperatur um 2 bis 3 Grad. Danach sollt die Temperatur schnellstmöglich wieder die ursprünglichen Grade angehoben werden. Auch Wasserwechsel mit besonders weichem Wasser sollten durchgeführt werden. Diese Maßnahme sollte komplett zwei bis drei Mal pro Tag durchgespielt werden, da durch dieses Vorgehen das Einsetzen der Regenzeit simuliert werden kann. Um nun die Laichbereitschaft weiter zu fördern, sollte erhöht proteinreiche Nahrung gereicht werden.

Pro männlichem Corydoras metae werden mindestens 2 bis 3 Weibchen empfohlen. Das Weibchen klebt ihre Eier an vorher von ihr blitzblank geputzte ebene Stellen im Aquarium - das können Blätter, aber auch Wurzeln oder Steine oder auch die Scheiben des Beckens sein. Sinnvoll ist es hier, ihr ein oder zwei Laichsubstrate anzubieten, die nach dem Ablaichen aus dem Hauptbecken entnommen und in ein Aufzuchtbecken eingesetzt werden können. Nach ungefähr 4 bis 5 Tagen schlüpfen die Fischlarven und nach weiteren 2 bis 3 Tagen (wenn der Dottersack) aufgebraucht ist) können die Jungwelse mit Artemia-Nauplien, Enchyträen oder Tubifex gefüttert werden.

Ob Schwarzrücken-Panzerwelse Laichräuber sind, konnte aktuell noch nicht festgestellt werden.

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