Weißbart-Ruderfrosch, Rhacophorus leucomystax
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Weißbart-Ruderfrosch, Rhacophorus leucomystax
Deutscher Name: | Weißbart-Ruderfrosch |
Wissenschaftlich: | Rhacophorus leucomystax |
Synonyme: | Polypedates leucomystax, Java-Ruderfrosch |
Herkunft: | Südostasien: Thailand, Vietnam, Indonesien, Malaysia – tropische Regenwälder |
Lebensweise: | Semi-aquatisch, kletterfreudig, nachtaktiv |
Haltungsform: | Paludarium mit Wasserteil und ausgedehntem Landteil mit Klettermöglichkeiten |
Mindestgröße des Terrariums: | 80x40x80 cm (LxBxH) für ein Trio, größer bei Gruppenhaltung |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 24-28°C am Tag, 20-22°C nachts, 70-90 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | LED-Taglicht mit UV-A-Anteil, UV-B gering dosiert (2.0-5.0) |
Bodengrund: | Kokoshumus, Moos und Laubstreu, Drainageschicht empfehlenswert |
Futter: | Heimchen, Grillen, Fliegen, Würmer, mit Vitamin- und Kalziumzusätzen |
Maximale Größe: | bis zu 8 cm |
Lebensraum und Verhalten des Weißbart-Ruderfroschs (Rhacophorus leucomystax)
Der Weißbart-Ruderfrosch stammt aus den tropischen Tieflandwäldern und Monsunregionen Südostasiens. Er ist ein anpassungsfähiger Bewohner von Regenwäldern, Reisfeldern und Siedlungsnähe, wo er sowohl in natürlichen als auch in menschlich veränderten Lebensräumen vorkommt. Seine namensgebenden "Ruderhäute" zwischen den Zehen machen ihn zu einem begnadeten Springer und gelegentlich sogar zu einem Gleiter. Der nachtaktive Frosch zeigt sich erst in der Dämmerung und verbringt den Tag gut versteckt in dichter Vegetation oder in Spalten. Er ist ein geschickter Kletterer und kann problemlos an glatten Flächen wie Glas hochlaufen. Diese Eigenschaft macht ihn besonders interessant für die Terraristik, erfordert jedoch ein absolut ausbruchssicheres Paludarium.
Die richtige Haltung im Paludarium
Rhacophorus leucomystax benötigt ein strukturreiches Paludarium mit einem flachen Wasserteil und einem gut bepflanzten Landteil mit zahlreichen Klettermöglichkeiten. Eine Wasserschale reicht nicht aus, da die Tiere auch gern baden und sich im Wasser zur Fortpflanzung aufhalten. Der Wasserteil sollte flach, aber zugänglich gestaltet sein und eine Filterung zur Sicherstellung der Wasserqualität aufweisen. Der Landteil bietet idealerweise stabile Äste, Rindenstücke, Korkplatten und Pflanzen als Verstecke und Kletterhilfen. Ein Bodengrund aus Kokoshumus mit Drainageschicht sorgt für dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit und unterstützt die Entwicklung eines Mikroklimas.
Die richtige Bepflanzung
Besonders gut eignen sich tropische Pflanzen wie Bromelien, Efeututen, Philodendron und Farne. Diese Arten speichern Feuchtigkeit, dienen als Verstecke und tragen zur Luftreinigung bei. Kletterpflanzen schaffen vertikale Struktur und bieten Rückzugsmöglichkeiten. Auch Moose auf Holz oder Steinen helfen dabei, das feuchte Klima zu stabilisieren. Eine Kombination aus dichter Bepflanzung und offenen Flächen fördert das naturnahe Verhalten der Tiere.
Beleuchtung, Temperatur & Luftfeuchtigkeit
Eine Grundbeleuchtung mit LED-Tageslichtlampen sichert den Tag-Nacht-Rhythmus. Zusätzlich kann eine schwache UV-B-Quelle (2.0-5.0) den Kalziumstoffwechsel unterstützen. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 24 und 28°C liegen, nachts darf sie auf 20-22°C absinken. Eine punktuelle Erwärmung mit einer Wärmelampe ist sinnvoll, sie muss jedoch außerhalb der Reichweite angebracht werden. Heizmatten oder Heizkabel an den Seitenwänden sorgen für eine gleichmäßige Grundtemperatur. Die Luftfeuchtigkeit sollte konstant zwischen 70 und 90 % liegen. Sie kann durch manuelles Besprühen oder automatische Beregnungsanlagen reguliert werden. Ein Hygrometer ist zur Kontrolle empfehlenswert.
Fütterung: Was frisst Rhacophorus leucomystax?
Der Weißbart-Ruderfrosch ist ein lebhafter Jäger und nimmt verschiedenste Futtertiere auf. Heimchen, Grillen, Fliegen, Wachsmotten und kleine Schaben eignen sich gut. Auch Regenwürmer und Enchyträen werden gern genommen. Die Nahrung sollte abwechslungsreich gestaltet sein und mit Vitamin- und Kalziumpräparaten ergänzt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Fütterung erfolgt in der Regel abends oder nachts.
Geschlechtsunterschiede bei Rhacophorus leucomystax
Männchen bleiben meist etwas kleiner und schlanker, besitzen oft dunklere Kehlen und Rufe zur Paarungszeit. Weibchen sind kräftiger gebaut und erreichen eine etwas größere Endgröße. Die Unterscheidung ist außerhalb der Paarungszeit jedoch schwierig.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
In der Natur legen Weibchen ihre Eier in schaumige Nester über dem Wasser ab, aus denen nach wenigen Tagen die Kaulquappen ins Wasser gleiten. In der Terraristik ist die Nachzucht mit geeigneter Technik und hoher Luftfeuchte gut möglich. Wichtig ist ein flacher, sauberer Wasserbereich, in dem sich die Larven problemlos entwickeln können.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Rhacophorus leucomystax
Mit einer Endgröße von bis zu 8 cm zählt der Weißbart-Ruderfrosch zu den mittelgroßen Ruderfröschen. Bei guter Pflege können die Tiere 6 bis 10 Jahre alt werden. Voraussetzung dafür ist eine artgerechte Haltung mit passender Technik und Fütterung.
Nice-to-Know: Gleitflieger mit Klettertalent
Dank seiner langen Finger und Zehen mit großen Haftscheiben kann Rhacophorus leucomystax problemlos senkrechte Flächen wie Glaswände erklimmen. In freier Wildbahn nutzt er seine Zehenhäute sogar, um von Baum zu Baum zu gleiten. Diese spektakuläre Anpassung macht ihn nicht nur faszinierend, sondern auch anspruchsvoll in der Haltung – denn er ist ein wahrer Ausbruchskünstler!
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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22. September 2024 09:44
Toll angekommen
Die Frösche machen sich gut im wald Terrarium und sind an sich gut zu halten. Meistens sind sie abends Aktiv
Häufige Fragen (FAQ)